08.06.2023 07:13 Uhr

"Wilde Jagd" des FC Bayern auf dem Transfermarkt?

Welche neuen Spieler werden Thomas Tuchel beim FC Bayern zur Verfügung gestellt?
Welche neuen Spieler werden Thomas Tuchel beim FC Bayern zur Verfügung gestellt?

Der Transfersommer 2023 steht in den Startlöchern. Fredi Bobic, ehemaliger Manager von Hertha BSC, Eintracht Frankfurt und des VfB Stuttgart, erwartet viel Regung auf dem Transfermarkt - vor allem beim FC Bayern.

Dass der FC Bayern einen neuen Stürmer sucht, ist bekannt. Durch den Abschied von Karim Benzema von Real Madrid droht den Münchnern nun aber lukrative Konkurrenz bei der Suche nach einem neuen Neuner.

"Dadurch kommen Steine ins Rollen, die den berühmten Dominoeffekt bewirken", betonte Bobic in seiner Kolumne im "kicker" und ergänzte: "Jetzt suchen mit Real und Bayern München schon zwei große Vereine einen Neuner. Da wird eine wilde Jagd losgehen, und da werden dann auch andere Effekte losgetreten."

Die Bayern stünden seiner Einschätzung nach vor einem ganz normalen Umbruch. Der deutsche Rekordmeister sei wirtschaftlich nicht auf Verkäufe angewiesen, wolle dies aber bestimmt tun, da Trainer Thomas Tuchel seine Vorstellungen zum Kader äußern werde. "Außerdem hatte man in der vergangenen Saison auch den Eindruck, dass der eine oder andere Spieler etwas gesättigt wirkte", schrieb Bobic. 

BVB und Co. "ohne Chance" bei Topstars

In seiner Kolumne äußerte sich Bobic auch zu Top-Spielern, die die Bundesliga Jahr für Jahr verlassen. Nach der vergangenen Saison waren es Erling Haaland und Robert Lewandowski, diesmal Christopher Nkunku und Jude Bellingham.

"Man muss ganz klar sagen, dass abgesehen von Bayern München die Bundesliga-Klubs keine Chance haben, ihre Spieler zu halten, wenn die Vereine aus der Premier League sowie Real Madrid und PSG kommen", betonte Bobic. Daher müssen die Bundesligisten weiter auf die Ausbildung und Verbesserung von Spielern setzen.

"Wenn man sieht, wie viele Ex-Bundesligaspieler am Samstag im Champions-League-Finale zwischen Manchester City und Inter Mailand stehen werden, zeigt das, dass man in der Bundesliga nicht so viele Fehler gemacht hat", lobte der 51-Jährige.