Basler sagt dem DFB ab - und setzt auf Nagelsmann

Mario Basler will nicht Nachfolger von Hansi Flick bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft werden.
"Ich werde auf jeden Fall nicht Bundestrainer. Alleine, wenn ich schon mit dem Gefühl hinreisen müsste, dass Spieler vielleicht gegen den Trainer spielen. Dann wäre ich wahrscheinlich in der jetzigen Situation nicht der richtige Trainer", sagte der Ex-Profi des FC Bayern mit einem Augenzwinkern in seinem Podcast "Basler ballert".
Eine mögliche Verpflichtung von Trainer-Routinier Louis van Gaal sei zwar "keine so schlechte Idee", befand der 54-Jährige. "Ich bevorzuge aber nach wie vor Julian Nagelsmann, weil er ein hervorragender Trainer ist."
Der FC Bayern werde für Nagelsmann, der in München noch bis 2026 unter Vertrag steht, keine Ablöse verlangen, der DFB müsse sich jedoch 36-Jährigen noch auf die Höhe des Gehalts einigen, sagte Basler. "Ich glaube, bei Julian geht es nicht immer so direkt ums Geld, sondern er wird dreimal warm essen können auf Lebenszeit. Und von daher würde ich alles darauf setzen, ihn zu verpflichten. Und da muss man sich auch mal ein bisschen strecken beim DFB."
"Rettig und der FC Bayern sind nicht die besten Freunde"
Überrascht zeigte sich Basler von der Inthronisierung von Andreas Rettig als neuer DFB-Geschäftsführer. "Wenn man mich gefragt hätte, wer es machen könnte, ich wäre bestimmt nicht auf Andreas Rettig gekommen. Rettig und der FC Bayern sind nicht die besten Freunde. Da hat es öfters ja schon geknallt", sagte der Europameister von 1996.
"Da kann man ja auch vielleicht sagen, es war sehr einfallslos vom DFB. Vielleicht haben sie auch keinen anderen gekriegt. Vielleicht war kein anderer da. Alles andere muss man jetzt sehen, wie es da weitergeht, was da passiert. Lassen wir uns mal überraschen", sagte Basler.
Rettig sei "sicherlich ein streitbarer Typ" und auch "schwierig", konstatierte der heutige TV-Experte.