Neymar rastet in Champions-League-Spiel aus

Ein Ausraster von Neymar hat das AFC-Champions-League-Debüt des brasilianischen Nationalspielers überschattet. Der 31-Jährige hat dabei noch Glück, nicht die Rote Karte zu kassieren.
Klassischer Fall von: Nerven verloren. Neymar lief erstmals für sein neues Team aus Saudi-Arabien in der asiatischen Champions League auf. In der Partie von Al-Hilal gegen den usbekischen Klub Navbahor Namangan im heimischen König-Fahd-Stadion stand er dann auch im Fokus - allerdings nicht durch eine sportliche Aktion.
AFC Champions League: Neymar schubst Gegenspieler um
In der 60. Minute geriet der ehemalige Barca- und PSG-Star mit Gegenspieler Abror Ismailov in Streit. Der Usbeke foulte und verhinderte die schnelle Ausführung des fälligen Freistoßes im Mittelfeld. Neymar fühlte sich provoziert: Er rastete aus, schubste den Gegner einfach um und schoss kurz darauf mit dem Ball absichtlich gegen dessen Körper.
Der Referee zeigte beiden die Gelbe Karte - eine glückliche Entscheidung für Neymar, der dafür durchaus auch einen Platzverweis hätte sehen können.
Ganz später Ausgleich für Al-Hilal
Immerhin: Seinem hoch favorisierten Team gelang in der Nachspielzeit noch der 1:1-Ausgleichstreffer. Toma Tabatadze hatte den usbekischen Vizemeister in der 51. Minute in Führung gebracht. Vielleicht war Neymar auch deswegen zum Zeitpunkt seiner Aktion so angefressen.
Bei Al-Hilal spielen neben Neymar mit Malcom (60 Millionen Euro), Ruben Neves (55 Millionen Euro) und Aleksandar Mitrovic (52 Millionen Euro) Neuzugänge im Wert von rund 250 Millionen Euro.
Der Offensivspieler aus Brasilien ist im Sommer für 90 Millionen Euro von Paris Saint-Germain in die Wüste zu Al-Hilal gewechselt. Am vergangenen Freitag hatte er sein Debüt als Spieler in der saudischen Pro League gefeiert. Dieses gewann sein Team deutlich mit 6:1 gegen Al-Riyadh.