Bereut Bayern diese Kaufoption? Verliehenes Juwel blüht auf

Kurz vor dem Ende der Transferperiode verlieh der FC Bayern sein Offensiv-Juwel Gabriel Vidovic zum zweiten Mal in Folge ins Ausland. Nach einem durchwachsenen Gastspiel in den Niederlanden wechselte der Deutsch-Kroate diesmal zu Dinamo Zagreb. Dort hat der talentierte Linksaußen einen fulminanten Start hingelegt.
Als Gabriel Vidovic dem FC Bayern Ende August den Rücken kehrte, waren Klub und Spieler erleichtert. Der hochgehandelte 19-Jährige steckte nach einer allenfalls mäßigen Saison bei Vitesse Arnheim (25 Einsätze, vier Tore) in einer kleinen Karriere-Sackgasse, Münchens Trainer Thomas Tuchel hatte in seinem Starensemble keine Verwendung für ihn.
Daher wagte Vidovic einen Neustart in Kroatien - also in dem Land, für das der gebürtige Augsburger seit der U17 aufläuft. Eine clevere Entscheidung, wie es scheint.
In seinen ersten beiden Ligaspielen für Conference-League-Teilnehmer Dinamo Zagreb sammelte der Angreifer vier (!) Scorerpunkte, drei davon beim beeindruckenden 5:1-Auswärtssieg bei NK Rudes am Sonntag.
Schon in der Vorwoche hatte Vidovic als Startelfspieler beim 3:0 gegen Slaven Belupo getroffen, diesmal gelangen ihm neben einem Tor auch noch zwei Vorlagen.
FC Bayern gewährte Kaufoption für Vidovic
Nicht ausgeschlossen, dass der FC Bayern es noch bereuen wird, Dinamo eine Kaufoption eingeräumt zu haben. Wie hoch diese ausfällt, ist nicht bekannt. In München besitzt Vidovic noch einen Vertrag bis 2025.
Der Flügelstürmer war 2016 ins Nachwuchsleistungszentrum des Rekordmeisters gewechselt. Über die U17 und U19 empfahl er sich für die zweite Mannschaft.
Ex-Trainer Julian Nagelsmann setzte Vidovic zum Ende der Saison 2021/22 in mehreren Bundesliga-Partien ein, insgesamt blickt er auf vier Spiele im deutschen Oberhaus zurück.
Da Zagreb das Heft des Handelns nun in der Hand hält, ist fraglich, ob Vidovic nochmal im Bayern-Trikot auflaufen wird. Erste Argumente für die Nutzung der Kaufoption hat er bereits gesammelt.