Terzic kritisiert BVB-Star: "Es ist völlig unnötig"

Borussia Dortmund reist mit drei Punkten vom Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim zurück nach Westfalen. In der Schlussphase musste der BVB auch wegen der Gelb-Roten Karte von Ramy Bensebaini noch einmal mächtig zittern. Cheftrainer Edin Terzic kritisierte den Linksverteidiger nach dem Schlusspfiff.
"Es ist völlig unnötig und das weiß er auch. Er hat uns in eine schwierige Situation gebracht", monierte Terzic bei "DAZN".
Beim Stand von 2:1 für den Vize-Meister spitzelte der bereits gelb vorbelastet Bensebaini Hoffenheims Coach Pellegrino Matarazzo an der Seitenlinie den Ball weg. Die TSG konnte deshalb nicht schnell einwerfen. Referee Florian Badstübner zeigte dem BVB-Neuzugang in der 71. Minute deshalb die Ampelkarte.
"Es gibt auch immer wieder Schiedsrichter, die das mit Fingerspitzengefühl lösen, aber das war heute nicht so", sagte Terzic zu der Situation, fügte jedoch an: "Darüber dürfen wir uns aber nicht beschweren, das ist komplett unsere eigene Schuld. Es ist passiert, aber es darf nicht nochmal passieren und wir müssen daraus lernen."
"Heute gehen wir satt nach Hause"
Der BVB überstand die Schlussphase letztlich in Unterzahl. Julian Ryerson erzielte in der 87. Minute sogar noch das 3:1 für die Dortmunder.
"Wir konnten den Jungs vor dem Spiel sagen, wir haben eine richtig geile Mannschaft auf dem Platz und guckt euch die Bank an. Wenn wir ansatzweise das auf den Platz bringen, das in uns steckt, gibt es nur einen Sieger. Das haben wir heute geschafft", benannte Terzic die Gründe des Erfolgs: "Nicht auf eine schöne Art und Weise, aber manchmal isst man Sachen, die nicht ganz so lecker sind, aber sie machen trotzdem satt. Heute gehen wir satt nach Hause."
Der BVB sollte sich aber gleichzeitig den Hunger bewahren. Die Borussia empfängt in der Champions League am Mittwoch AC Mailand. Nach der Auftaktpleite bei Paris Saint-Germain (0:2) stehen die Schwarz-Gelben in der Königsklasse bereits unter Zugzwang.