Neue Stammplatz-Forderung für Joshua Kimmich

Vor dem Heimspiel gegen Galatasaray entbrannte beim FC Bayern eine Debatte um Joshua Kimmich, der in der Bundesliga zuletzt gesperrt fehlte und dabei kaum vermisst wurde. Am Mittwoch bezog sein früherer Nationalmannschaftskollege Sami Khedira Stellung.
Wie hilft Joshua Kimmich dem FC Bayern am meisten? Als Sechser? Auf der rechten Abwehrseite? Oder gar auf der Ersatzbank? Die Experten sind sich uneins.
Seit Monaten ist die Rolle des Allrounders an der Säbener Straße umstritten, Kritiker sehen in Kimmich einen Hauptgrund für die Anfälligkeit der Münchner Hintermannschaft.
Beim 2:1-Erfolg gegen Galatasaray in der Champions League bot Trainer Thomas Tuchel den 28-Jährigen wieder neben Leon Goretzka in der Schaltzentrale auf. Kimmich rechtfertigte das Vertrauen über weite Strecken und verdiente sich die sport.de-Note 2,5.
Am kommenden Samstag wird Kimmich gegen den 1. FC Heidenheim allerdings wieder zuschauen müssen, die Sperre nach seiner Notbremse gegen Darmstadt 98 läuft erst nach dem 11. Spieltag ab. Konrad Laimer dürfte ihn dann wie schon gegen den BVB ersetzen.
FC Bayern: Weltmeister Khedira springt Kimmich zur Seite
Als Experte für den Streamingdienst "DAZN" weilte Ex-Nationalspieler Sami Khedira am Mittwochabend in der Allianz Arena und äußerte sich dort zur Causa Kimmich.
"Er kann auf beiden Positionen Weltklasse spielen, aber Joshua Kimmich braucht die Rückendeckung vom Trainer, der Vereinsführung, der Mannschaftskollegen sowie vom Bundestrainer", stellte der Weltmeister von 2014 klar.
Der Bayern-Star habe "schon viel mitgemacht in seinen jungen Jahren", merkte Khedira an und ergänzte: "Er ist ein absoluter Top-Spieler und Führungsspieler."
Zwar würde er "manchmal überdrehen", das gehöre "zu seiner Persönlichkeit aber dazu". Khedira beschloss: "Für mich muss ein Kimmich mit diesen Qualitäten immer spielen."