05.08.2024 12:26 Uhr

Selke mit mutiger Aufstiegs-Ansage

Davie Selke (M.) startet mit seinem HSV am Freitagabend in Köln
Davie Selke (M.) startet mit seinem HSV am Freitagabend in Köln

Als am vergangenen Freitagabend der 1. FC Köln die neue Saison in der 2. Fußball-Bundesliga gegen den Hamburger SV eröffnete, saß Davie Selke erwartungsgemäß zunächst nur auf der Bank. HSV-Cheftrainer Steffen Baumgart hatte zuvor bereits signalisiert, dass es für einen Startelfeinsatz des Sommer-Neuzugangs wohl noch nicht reichen würde.

Trotzdem äußerte sich der Mittelstürmer, der ausgerechnet vom 1. FC Köln ablösefrei in die Hansestadt gewechselt war, im Gespräch mit "Sky" schon vor dem 2:1-Erfolg zum Auftakt selbstbewusst und stellte zu den Hamburger Saisonzielen klar: "Wenn man hier spielt beim HSV in der zweiten Liga, dann kann es nur ein Ziel geben: Aufzusteigen! Dem Druck müssen wir uns stellen, da müssen wir uns auch dran messen lassen."

Der Hamburger SV startete in Köln in seinen siebten Anlauf, endlich die Rückkehr in das deutsche Fußball-Oberhaus zu erreichen. 

Torjäger Selke soll dabei als neuer Hoffnungsträger mithelfen und machte aus seinen großen Ambitionen auch überhaupt keinen Hehl: "Ich bin absoluter Freund davon, das auch offensiv anzugehen, auszusprechen und alles dafür zu geben, dass man dem Druck dann auch standhalten kann."

In den letzten Jahren konnte Selke mit seinen Klubs keine großen Erfolge vorweisen, stieg er doch in den letzten drei Jahren mit Werder Bremen (2021), Hertha BSC (2023) und dem 1. FC Köln (2024) dreimal aus der Bundesliga ab.

HSV-Neuzugang Selke will die Verantwortung haben

Dennoch will sich der 29-Jährige schnell als Führungsspieler beim Hamburger SV etablieren: "Mit Druck kann ich allgemein sehr gut umgehen. Hoffnungsträger würde ich mich jetzt nicht nennen, aber ich glaube trotzdem, dass ich mit meiner Spielart und Qualität der Mannschaft helfen kann, ein Puzzlestück zu sein, dass es für den Aufstieg reicht."

Nach seinem überstandenen Mittelfußbruch will der 1,95-Meter-Hüne möglichst schnell auf viele Einsatzminuten im HSV-Trikot kommen und will dann auf dem Feld in der Verantwortung stehen, wie er im Interview dem TV-Sender deutlich machte: "Ich bin ein Typ, der auch gerne Druck hat, gerne auch vorweg geht. Dementsprechend ist das für mich gar kein Problem."

In Köln reichte es zumindest schon für einen Kurzeinsatz in den Schlussminuten