09.08.2024 13:45 Uhr

Sahin erhöht Druck auf Brunner und Co.

BVB-Trainer Nuri Sahin und Paris Brunner (l.)
BVB-Trainer Nuri Sahin und Paris Brunner (l.)

Im Trainingslager im Schweizer Bad Ragaz arbeitete Borussia Dortmund vom 1. bis 9. August am Feinschliff für die anstehenden Aufgaben. Die Chance, sich für größere Aufgaben zu empfehlen, erhielten auch einige Talente des BVB. Trainer Nuri Sahin hat die Hoffnungsträger nun gelobt, den Druck auf Paris Brunner und Co. allerdings auch deutlich erhöht.

"Wenn ein Spieler gut ist, ist die Tür offen", machte BVB-Trainer Nuri Sahin bei einer Medienrunde am Rande des Dortmunder Trainingslagers in Bad Ragaz klar, dass es unter seiner Führung immer eine Chance für Nachwuchskräfte gibt. 

Konkret verwies der ehemalige BVB-Kapitän, der selbst schon mit 16 Jahren Bundesliga-Luft schnupperte, auf Cole Campbell. Der 18-jährige US-Amerikaner sei "ohne irgendwelche Erwartungen" mitgereist, zeige "seit drei Tagen" allerdings, dass die Tür aufgehen könnte.

Selbiges gelte für Sturmhoffnung Paris Brunner, der Sahin vor allem während der zurückliegenden Asienreise überzeugt hat. "Die Tür ist aufgegangen, jetzt geht es darum, dranzubleiben", so Sahin. Bert van Marwijk habe ihn selbst damals mit 16 nicht ins kalte Wasser geworfen, da er so gut aussehe, sondern, "weil er dachte, dass ich soweit bin. Das gleiche gilt für die Jungs auch", führte Sahin weiter aus und stellte eindeutig klar, dass niemand Geschenke zu erwarten habe.

Keine Geschenke beim BVB

"So gerne ich auch junge Spieler einsetzen möchte, die Jungs müssen selber durch die Tür gehen", die Konkurrenz sei allerdings stark. Die Talente müssten daher "schon für ihren Platz kämpfen. Borussia Dortmund ist kein Verein, wo dir was geschenkt werden kann. Das ist unmöglich".

Allerdings betonte der 35-Jährige, der im Sommer vom Assistenten zum Chefcoach aufrückte, auch: "Kein Trainer auf dieser Welt würde sich gegen junge Spieler wehren, ich auch nicht, ich freue mich sogar auf sie."

Worte, die wohl vor allem Brunner genau hören dürfte. Während Campbell beim BVB bereits einen Profivertrag bis 2028 unterzeichnet hat, ist die Zukunft des deutschen Junioren-Nationalspielers noch offen. Angeblich soll sich ein Abschied zur AS Monaco abzeichnen. Ausschlaggebend sollen finanzielle Aspekte, aber auch die sportliche Perspektive sein.