11.08.2024 14:46 Uhr

Toppmöller zählt Eintracht-Stars an

Dino Toppmöller ist mit der Vorbereitung nicht zufrieden
Dino Toppmöller ist mit der Vorbereitung nicht zufrieden

In der neuen Bundesligasaison will Eintracht Frankfurt wieder um die europäischen Plätze mitspielen. Die Niederlage im Härtetest gegen den FC Valencia (2:3) löst deshalb Alarmstimmung aus. Trainer Dino Toppmöller wählt deutliche Worte.

"Ich habe keinen Bock mehr zu sagen: 'Wir spielen ja ganz gut …'", zitiert die "Bild" den Übungsleiter der SGE. "Uns fehlt die Killer-Mentalität. Wir müssen drei, vier Tore schießen – das regt mich auf! Es geht mir auf den Sack, wenn wir verlieren. Auch wenn es ein Freundschaftsspiel ist", polterte der 43-Jährige weiter.

Anlass für Toppmöllers schlechte Laune war, dass sich die Hessen nur eine Woche vor dem Saisonstart im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig auf beiden Seiten des Feldes wahrlich nicht in Top-Form präsentiert hatten. 

Neuzugang Aurèle Amenda verschuldete mit einem Patzer das dritte Gegentor. Schon gegen Viertligist FSV Frankfurt hatte der Schweizer keinen guten Tag.

Abwehrchef Robin Koch sah sogar grundlegende Defizite in der defensiven Herangehensweise.

Eintracht Frankfurt auf dem Transfermarkt sehr aktiv

"Wir hatten Probleme mit langen Bällen hinter die Kette", analysierte der Nationalspieler. "Wir wollten sehr viel Druck ausüben und sind extrem ins Risiko gegangen. Was wir genau analysieren sollten und auch müssen, um dann im Punktspiel erst mal einen sichereren Weg zu wählen", deutete er an.

Nach dem Abgang von Willian Pacho zu PSG brauchen die Adler eigentlich noch eine personelle Soforthilfe, wie es aussieht. Angeblich verhandelt Sportvorstand Markus Krösche weiterhin mit Wunschspieler Konstantinos Koulierakis. 

Nach vorne spielten die Frankfurter am Samstag derweil lange Zeit drucklos. Als dann mehr Zug in die Offensive kam, passte die Chancenverwertung nicht. Auch Rekord-Einkauf Hugo Ekitiké ließ seine Möglichkeiten aus.

Offensivjuwel Can Uzun traf durch seinen Ballverlust ebenfalls eine Mitschuld am späten Gegentor. Toppmöller sieht auch beim 18-Jährigen noch viel Luft nach oben. "Er hat überragendes Talent. Aber er muss er noch lernen, in solchen Situationen schneller den Ball zu spielen", kritisierte er.