Christian Kukuk gewann auf seinem Wallach Checker bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris die Goldmedaille im Springreiten. Thomas Müller vom FC Bayern zählte zu den Gratulanten.

"Aus der Heimat freute sich Thomas Müller, dem ein Anteil von Checker gehört, mit", verriet Kukuk in der "Sport Bild".

Der Olympiasieger plauderte aus: "Er [Müller] schrieb mir immer sofort, insgesamt dreimal – nach der ersten Runde, dem Stechen und als feststand, dass wir Gold haben. Er hat daheim gebrannt und kündigte schon einmal an, dass er bei der Feier unbedingt dabei sein wolle."

Profifußballer Müller (FC Bayern) sowie Unternehmerin Madeleine Winter-Schulze sind die beiden Besitzer von Checker. Kukuk hatte sich bereits kurz nach seinem Gold-Coup in vor dem Schloss Versailles für die Unterstützung bedankt.

Kukuk schreibt olympische Reitsport-Geschichte

Die Entscheidung im olympischen Springreiten glich einem echten Krimi. So musste Kukuk mit seinen Kontrahenten Steve Guerdat (Schweiz/Silber) und Maikel van der Vleuten (Niederlande/Bronze) in ein Stechen.

"Vor dem Stechen mit drei Reitern war mir klar: Ich habe mindestens Bronze sicher. Dadurch bin ich ziemlich entspannt an den Ritt herangegangen. Ich ging als erster Starter ins Stechen. Das ist eigentlich die ungünstigste Position, weil man nicht weiß, wie schnell man sein muss. Da ich aber überhaupt nichts zu verlieren hatte, wollte ich einfach alles versuchen, um meine beiden Kontrahenten richtig unter Druck zu setzen. Der Plan ging dann perfekt auf!", schilderte Kukuk.

Checker sei "sehr selbstbewusst, intelligent, kraftvoll und energisch". "Er ist stets auf den Punkt da und lässt seine gesamte Energie im Parcours. Er kämpft für seinen Reiter", so der 34-Jährige weiter.

Kukuk sorgte bei Olympia in Paris für das erste deutsche Einzel-Gold für Deutschland seit 1996. "Es war für unsere Verhältnisse eine lange Durststrecke. Umso schöner, dass wir den Bann gebrochen haben", schwärmte er.