Pascal Groß hat in der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ein riesengroßes Erbe anzutreten. Er soll gemeinsam mit anderen Mittelfeldspielern die Lücke ausfüllen, die Toni Kroos und Ilkay Gündogan mit ihren Rücktritten aus dem DFB-Team nach der Heim-EM hinterlassen haben. Eine Herausforderung, die der Neuzugang von Borussia Dortmund mit viel Respekt angenommen hat.

"Ich verspüre eine große Lust darauf. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich nominiert werde und spielen darf. Ich möchte meine Mitspieler besser machen, sie in Szene setzen und dabei helfen, Spiele zu gewinnen. Daran hat sich nichts geändert", zeigte sich Groß im Gespräch mit dem "kicker" hoch motiviert, die kommende Zeit der Neuausrichtung bis zur Weltmeisterschaft 2026 mitzugestalten.

Der 33-Jährige hat zwar erst ein einziges Pflichtspiel in der A-Nationalmannschaft bestritten, wurde jüngst aber schon in den Mannschaftsrat berufen und gilt unter Bundestrainer Julian Nagelsmann fortan als wichtige Säule. 

Angesprochen auf die aufgekommenen Vergleiche mit Real-Madrid-Ikone Toni Kroos zeigte sich der BVB-Spieler voller Bewunderung: "Toni ist der vielleicht größte deutsche Fußballer, den es je gab. [...] Toni war einer der Spieler, bei denen ich mir sehr viel abschauen konnte. Ich habe in jedem Training darauf geachtet, was er macht, und darauf geschaut, wie er sich beispielsweise auf ein Spiel vorbereitet."

DFB-Elf am Samstag gegen Ungarn gefordert

Fortan wolle Groß dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft nun seinen eigenen Stempel aufdrücken und führte aus, welche Qualitäten er besonders einbringen will: "Ich bin ein Spieler, der probiert, das Spiel von hinten nach vorne zu tragen, im Spielaufbau zu helfen, aber auch im letzten Drittel Tore direkt oder indirekt vorzubereiten und vorne Akzente zu setzen. Ich möchte eine spielerische Note und Stabilität einbringen."

Erste Bewährungsprobe für Groß wird am kommenden Samstag sein, wenn Deutschland in der Nations League auf die Auswahl Ungarns trifft.