Randale nach Test: Schalker Fanhilfe widerspricht Polizei
Nach dem Testspiel des FC Schalke gegen NAC Breda (2:1) sorgte eine Polizeimeldung für Aufsehen. Bis zu 300 Personen sollen im Anschluss an das Spiel aufeinander losgegangen sein. Die Fanhilfe des FC Schalke 04 widerspricht nun den Polizeiangaben.
Am Tag nach dem Testspiel des FC Schalke gegen den niederländischen Klub aus Breda machte die Polizei Gelsenkirchen einen Polizeieinsatz öffentlich. Darin hieß es, dass es im Nachgang "zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Fans" beider Lager im Bereich hinter dem ehemaligen Parkstadion gekommen sei.
Den ersten Ermittlungen zufolge sollen demnach bis zu 200 Schalke-Fans und 100 Anhänger aus Breda beteiligt gewesen sein.
"Wenn die Polizei nun auch vermeintliche 'Freundschaftsspiele' mit massiven Polizeikräften schützen muss, ist eine weitere Linie der Eskalation überschritten", sagte der leitende Polizeidirektor Peter Both zu dem Einsatz.
Die Polizei sei mit massiven Kräften eingeschritten, hieß es. "Durch die Schlägerei wurden offensichtlich mehrere Personen verletzt. Bis zum Eintreffen sofort alarmierter Rettungskräfte entfernten sie sich aber in unbekannte Richtung", berichtet die Polizei Gelsenkirchen. Im Nachgang seien Personalien von mehreren Tatverdächtigen aufgenommen worden.
FC Schalke: Fanhilfe "widerspricht ausdrücklich"
Nun meldet sich die "Königsblaue Hilfe" mit einer eigenen Stellungnahme zu Wort. "Dieser Darstellung widersprechen wir ausdrücklich!", heißt es darin.
"Aus Augenzeugenberichten und Videoaufnahmen geht eindeutig hervor, dass es im Außenbereich des Parkstadions keineswegs zu einer Massenschlägerei gekommen ist", schrieb die Fanhilfe. "Es kann lediglich davon berichtet werden, dass sich eine dreißig- bis höchstens vierzigköpfige Gruppe nach vorangegangenen Provokationen der Gäste zu aufgeregtem Hin- und Herlaufen und gegenseitigen Pöbeleien hat hinreißen lassen. Dass diese Geschehnisse im Nachgang zu einer Massenschlägerei mit 300 Beteiligten hochstilisiert wird, ist für uns nicht nachvollziehbar."
Die Fanhilfe warf der Polizei vor, die Geschehnisse "entbehrend jeder Basis aufzublähen und zu skandalisieren".