Bayern-Star sorgt für Ärger: Entschuldigung nach Fan-Zoff
Ärger um Bayern-Star Min-jae Kim: Nach dem WM-Quali-Spiel der südkoreanischen Nationalmannschaft gegen Palästina legte sich der Innenverteidiger mit einigen Fans der eigenen Mannschaft an. Dafür entschuldigte er sich nun.
Die südkoreanische Nationalmannschaft setzte den Start in die nächste Phase der asiatischen WM-Qualifikation in den Sand. Vor 60.000 Zuschauern kam das Team gegen den krassen Außenseiter Palästina nicht über ein 0:0 hinaus. Die Fans in Seoul machten ihrem Frust ob der schwachen Leistung während des Spiels Luft und pfiffen ihre eigene Mannschaft und den Trainer gnadenlos aus.
Bayern-Star Min-jae Kim wollte sich das nicht bieten lassen und ging nach dem Schlusspfiff in die Kurve, um mit den Anhängern ein ernstes Gespräch zu führen. Er sei enttäuscht von den eigenen Fans und habe das Gefühl, dass "einige Menschen uns scheitern sehen wollen", sagte der Innenverteidiger nach dem Spiel zu seiner Aktion.
Bayern-Star Kim rudert zurück
Vor dem kommenden Quali-Spiel ruderte der 27-Jährige nun aber zurück. "Ich habe gehört, dass die Fans bei unseren kommenden Spielen nicht mehr pfeifen wollen. Das weiß ich zu schätzen. Ich denke, dass mein Verhalten falsch war", entschuldigte sich Kim für seinen Gang in die Kurve und seine Worte nach dem Spiel.
Die Enttäuschung der südkoreanischen Anhänger ist dabei durchaus nachzuvollziehen. Im nationalen Verband herrscht seit einigen Monaten Chaos. Gegen Palästina saß bereits der vierte Nationaltrainer des laufenden Kalenderjahres auf der Bank. Begonnen hatte das Jahr noch mit Jürgen Klinsmann, mittlerweile sitzt Ex-Profi Myung-bo Hong am Ruder.
Die Ergebnisse der Mannschaft lassen derweil zu wünschen übrig. Unter Klinsmann zog man zu Beginn des Jahres zwar ins Halbfinale des Asien-Cups ein, unterlag dort jedoch völlig überraschend der Auswahl Jordaniens. In der WM-Quali gab es zudem teils enttäuschende Auftritte wie jüngst beim 0:0 gegen Palästina oder auch dem 1:1 gegen Thailand zum Auftakt.