BVB-Star übt deutliche Kritik - gegen sich selbst
Mit dem 4:2-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim hat sich Borussia Dortmund in der Tabelle der Fußball-Bundesliga auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. Einer der Protagonisten am Freitagabend war Karim Adeyemi, der gleich zwei Treffer beisteuerte und damit endlich einen Fluch im BVB-Trikot besiegen konnte.
In seinem dritten Jahr bei den Schwarz-Gelben waren es nämlich die ersten Tore von Adeyemi, die er in der Hinrunde erzielte.
"Ich hatte hier leider so einen kleinen Fluch, seit dem ich bei Dortmund bin. Ich habe ansonsten bisher nur in der Rückrunde glänzen dürfen. Ich will jetzt von Anfang an bereit sein und der Mannschaft helfen. Das habe ich gegen Heidenheim gemacht und darüber war ich sehr glücklich", meinte der 22-Jährige, der schon in der ersten Halbzeit zum 2:0 und 3:1 für seine Farben getroffen hatte, gegenüber Vereinsmedien.
Trotz der Euphorie über seine ersten beiden Saisontore trat der deutsche U21-Nationalspieler aber auch entschieden auf die Euphoriebremse: "Davon soll man sich jetzt nicht blenden lassen. Wenn man ehrlich ist, war es das erste gute Spiel von mir in dieser Saison für Dortmund, bei dem ich sagen kann: Da habe ich etwas geleistet. Das ist nicht genug."
Adeyemi will konstante Leistungen für den BVB bringen
Der Flügelstürmer will nun insbesondere an seiner Konstanz arbeiten. In den zurückliegenden Jahren war die Unbeständigkeit in den eigenen Leistungen das wohl größte Defizit bei Adeyemi.
"Ich weiß, wie es ist, nach einem guten Spiel wieder ein schlechtes zu machen. Deswegen versuche ich da, nicht wieder einen kleinen Abstieg zu haben, sondern konstant weiter nach oben zu gehen. Wenn ich nach zehn Spielen fast jedes Spiel so gespielt habe, dann kann man mich auch loben. Aber nicht nach einem", will sich Adeyemi auf die kommenden Aufgaben in der Bundesliga und Champions League fokussieren.
Am Mittwochabend steht für Borussia Dortmund das erste Saisonspiel in der Champions League an, es geht nach Belgien zum FC Brügge (Anstoß 21:00 Uhr).