23.09.2024 07:16 Uhr

Kompany? "Anfangs waren viele nicht begeistert"

Hat sich beim FC Bayern freigeschwommen: Vincent Kompany
Hat sich beim FC Bayern freigeschwommen: Vincent Kompany

Nach dem gelungenen Saisonstart des FC Bayern sind die Kritiker von Vincent Kompany fürs Erste verstummt. Der frühere Münchner Claudio Pizarro konnte die Skepsis im Umfeld des deutschen Rekordmeisters ohnehin nie verstehen.

"Anfangs waren viele nicht begeistert von dieser Trainerwahl", erinnerte sich der Kult-Stürmer im Interview mit der "Deichstube". "Doch ich habe es nie so kritisch gesehen."

Bislang hat der FC Bayern alle seine Pflichtspiele unter dem Nachfolger von Thomas Tuchel gewonnen, die meisten davon äußerst souverän. Erst am Samstag wurde der SV Werder Bremen mit 5:0 (2:0) abgefertigt, zuvor Dinamo Zagreb mit 9:2 (3:0).

Pizarro ist vom neuen Übungsleiter jedenfalls angetan: "Kompany war Führungsspieler bei Pep Guardiola, der ihn extrem gelobt hat. Dass Pep richtig Ahnung vom Fußball hat, muss ich nicht extra betonen. Gerade in München wissen sie um die Klasse des Spaniers."

Er selbst habe den Belgier im Sommer hautnah erlebt. "Richtig überzeugt hat mich Kompany in der Vorbereitung, die ich sehr intensiv verfolgen durfte", verriet Pizarro.

Musiala? "Wird für den FC Bayern der wichtigste Spieler sein"

Der Peruaner, der für den FC Bayern in 327 Pflichtspielen 125 Tore erzielte, stimmte unterdessen ein Loblied auf Jamal Musiala an.

"Er ist der beste Youngster in der Liga. Er hat alles, was einen Topspieler auszeichnet. Schnelligkeit und Technik, Dribbelstärke und Torgefahr. Er wird für Bayern, für die gesamte Liga und für die Nationalelf der wichtigste Spieler sein", prophezeite Pizarro.

Dass Musiala unlängst von TV-Experte Dietmar Hamann als eigensinnig und egoistisch dargestellt wurde, konnte der 45-Jährige überhaupt nicht nachvollziehen.

"Ich sehe es vollkommen anders. Ich beobachte Musiala schon lange und sehe ihn als sehr mannschaftsdienlich", stellte Pizarro klar.

Auf die Frage aller Fragen - Musiala oder Florian Wirtz - antwortete er: "Einfache Antwort: beide. Ich möchte beide in meinem Team haben. Sie verstehen sich gut, wie die letzten Länderspiele gezeigt haben."