Im vergangenen Winter herrschte in der Abwehr des FC Bayern ein personeller Engpass. Bevor schließlich Eric Dier unter Vertrag genommen wurde, zogen die Bosse des deutschen Rekordmeisters auch andere Optionen in Erwägung. Auch die Rückkehr von Routinier Dante soll diskutiert worden sein.

Bald 41 und noch kein bisschen müde: Der Brasilianer Dante ist ein Phänomen. Wenn der Innenverteidiger am 18. Oktober Geburtstag feiert, ist er immer noch Kapitän des ambitionierten französischen Erstligisten OGC Nizza.

Während die meisten seiner Triple-Kollegen von 2013 ihre Karrieren längst beendet haben, macht der Dauerbrenner weiterhin keine Anzeichen, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen. Erst im Mai verlängerte er noch einmal bis 2025.

In allen fünf Ligaspielen startete Dante 2024/2025 bislang für Nizza, vier Mal blieb er die kompletten 90 Minuten auf dem Rasen.

Die Südfranzosen hatten ihn im August 2016 für 2,5 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg losgeeist, zuvor spielte er u.a. auch für Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern.

Laut "tz" hätte Dante im Frühjahr erneut an der Säbener Straße aufschlagen können. Intern sei "kurzzeitig über eine halbjährige Rückholaktion diskutiert" worden, heißt es.

Schlussendlich entschieden sich die Verantwortlichen aber für Eric Dier, der aus Tottenham kam. Unter Thomas Tuchel war der Engländer zunächst gesetzt, Vincent Kompany baut dagegen kaum noch auf seine Dienste.

Dante beim FC Bayern höchst erfolgreich

Zwischen 2012 und 2015 war Dante bereits drei Spielzeiten für den FC Bayern aufgelaufen. Gleich in seinem ersten Jahr gewann der Linksfuß mit den Münchnern das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League. Entsprechend gut ist sein Ruf im Verein bis heute.

Dass Dante künftig noch einmal auf dem Radar der Bayern auftauchen wird, darf bezweifelt werden. Aktuell sind Dayot Upamecano und Min-jae Kim gesetzt, dahinter hoffen Dier und der momentan noch verletzte Neuzugang Hiroki Ito auf Einsätze. Auch Rückkehrer Josip Stanisic kann im Zentrum spielen.