Erst Matchwinner, dann verletzt: BVB länger ohne Adeyemi?
Es war ein denkwürdiger Abend für Karim Adeyemi: Beim 7:1 (5:1)-Rekordsieg von Borussia Dortmund über Celtic Glasgow in der Champions League überragte der Angreifer zunächst mit drei teils wunderschönen Treffern, verletzte sich dann aber. Mal wieder, mag man sich denken, schließlich ist die Zeit des 22-Jährigen beim BVB bislang von Blessuren geprägt. Droht dem Matchwinner erneut eine längere Pause?
Adeyemi verspürte am Dienstagabend wenig Lust, Trübsal zu blasen. Trotz der verletzungsbedingten Auswechslung überwog nach seinem Dreierpack der Stolz.
"Ich mache das Beste daraus und nehme die gute Energie mit. Es war mein erster Hattrick in der Champions League. Darum bin ich glücklich", kommentierte der wieselflinke Stürmer die Fragen nach seiner Muskelblessur.
Seine Gala in der ersten Halbzeit, in der er drei Tore (11./29./41. Minute) erzielte und auch noch einen Elfmeter herausholte, endete kurz nach der Pause abrupt.
Nach einem kurzen Sprint fasste sich Adeyemi an den Oberschenkel, sank zu Boden und musste kurz darauf humpelnd ausgewechselt werden. Erinnerungen an diverse längere Zwangspausen wurden wach.
Längerer BVB-Ausfall? Adeyemi gibt erste Einschätzung ab
Adeyemi war dennoch guter Dinge, dass die für Mittwoch erwartete genauere Diagnose positiv ausfällt: "Das hatte ich in den letzten Jahren öfter. Aber es hat sich nicht so schlimm angefühlt wie sonst. Hoffentlich bin ich bald wieder da."
Fest steht: Ein Ausfall des Dribbelkünstlers würde den BVB schwer treffen, schließlich zeigt die Formkurve des 22-Jährigen in dieser Saison merklich nach oben.
In acht Pflichtspielen gelangen bereits je fünf Treffer und Vorlagen. Damit ist die Ausbeute schon jetzt besser als in der gesamten vergangenen Spielzeit.
Auch Sportdirektor Sebastian Kehl attestierte ihm deutliche Fortschritte: "Grundsätzlich ist er auf einem richtig guten Weg. Er hat in vielen Bereichen deutlich zugelegt und wirkt selbstbewusster. Mit seinen Fähigkeiten, seinen Waffen, kann er dieser Mannschaft unglaublich viel geben."