04.10.2024 12:07 Uhr

Manchester United droht satte Abfindungszahlung

Erik ten Hag wackelt bei Manchester United
Erik ten Hag wackelt bei Manchester United

Eine vorzeitige Trennung von Teammanager Erik ten Hag dürfte Englands Rekordmeister Manchester United teuer zu stehen kommen.

Zieht Manchester United nach dem desaströsen Saisonstart unter Erik ten Hag die Reißleine, wird eine horrende Abfindung fällig. Wie das Portal "goal.com" berichtet, müssten die Red Devils dem Niederländer dann sage und schreibe 17,5 Millionen Pfund, also umgerechnet rund 21 Millionen Euro zahlen.

Der Hintergrund: Die Verantwortlichen bei ManUnited um Eigentümer Sir Jim Ratcliffe hatten die Zusammenarbeit mit ten Hag erst Anfang Juli ausgeweitet - sozusagen als Lohn für den Gewinn des FA Cups. Zuvor hatte es immer wieder Spekulationen über eine mögliche Trennung gegeben, da der Klub den Erwartungen in der Premier League als Tabellenachter mit 31 Punkten Rückstand auf Stadtrivale City deutlich hinterherhinkte.

Seit der Vertragsverlängerung ist ten Hags Vertrag im Nordwesten Englands ein Jahr länger, also bis 2026, datiert. Hätte sich der Klub zuvor vom Coach getrennt, wären "nur" zehn Millionen Pfund (zwölf Millionen Euro) fällig gewesen, heißt es in dem Bericht.

Manchester United: Erik ten Hag gibt sich kämpferisch

Nach sechs Spieltagen steht der 54-Jährige erneut mit dem Rücken zur Wand. Mit gerade einmal sieben Zählern und der zweitschwächsten Offensive der gesamten Liga (fünf Tore) rangiert Manchester United auf dem enttäuschenden 13. Platz. 

Zuletzt kassierte United im Heimspiel gegen Tottenham Hotspur eine empfindliche 0:3-Klatsche, anschließend wurden Rufe nach einem Wechsel auf der Trainerbank immer lauter. Unter den möglichen Kandidaten wurde auch erneut Thomas Tuchel gehandelt, der bis zum Sommer noch Trainer des FC Bayern war. Auch das Unentschieden (3:3) in der Europa League gegen den FC Porto dient nicht als Ausgangspunkt einer Trendwende.

Erik ten Hag gab sich nach der Pleite allerdings kämpferisch. "Ich denke darüber nicht nach", sagte der Teammanager angesprochen auf eine mögliche Freistellung. "Wir haben im Sommer alle gemeinsam, mit den Eigentümern und den Verantwortlichen, die Entscheidung getroffen zu bleiben", so ten Hag.