Nach der bitterbösen 3:5-Heimklatsche gegen den SV Darmstadt 98 nach 3:0-Führung wurde beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 Tabula rasa gemacht. Cheftrainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots mussten gehen. Jetzt wurde enthüllt, dass sich vor allem der einstige Europapokal-Held Wilmots noch über eine saftige Abfindungszahlung freuen durfte.

Wie aus einem Bericht der "Sport Bild" hervorgeht, waren die Gelsenkirchener auf das Szenario einer vorzeitigen Trennung von dem 55-Jährigen durchaus vorbereitet. 

So lief das Arbeitspapier zwischen dem FC Schalke und seinem Sportdirektor zwar bis Sommer 2026, beinhaltete aber auch einen Passus, der die Details im Falle einer vorzeitigen Trennung geregelt hat.

Demnach erhält Wilmots bei den Königsblauen eine einmalige Abfindungszahlung in Höhe von rund 350.000 Euro. Diese Regelung soll nun greifen, da der UEFA-Pokal-Sieger von 1997 vorzeitig aus seinem Arbeitsverhältnis mit den Knappen entlassen wurde.

Atmosphäre zwischen Wilmots und Teilen der S04-Profis galt als schlecht

Wilmots war lediglich neun Monate im Amt, konnte als Sportdirektor alles andere als überzeugen. Wichtige Personalentscheidung bezüglich der Kaderplanung liefen ohnehin allesamt über den Tisch von Ben Manga, der nunmehr zum allmächtigen Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede in Gelsenkirchen aufgestiegen ist und eine Machtfülle besitzt, wie sie zuletzt Felix Magath vor über zehn Jahren zuteil wurde. 

Innerhalb der Profi-Mannschaft sollen die Stimmen, die sich gegen Wilmots stellten, in den Wochen vor seiner Entlassung übrigens immer lauter geworden sein. Laut "Sport Bild" soll sich ein Teil des Kaders sogar an die Vereinsspitze gewandt und sich über atmosphärische Spannungen mit dem ehemaligen S04-Spieler beschwert haben. 

Das wohl letzte Kapitel zwischen dem einstigen Mittelfeld-Star und dem Ruhrgebietsklub endete für beide Seiten denkbar unwürdig.