02.10.2024 16:52 Uhr

Enthüllt: Rummenigge brachte Eberl und Carro zusammen

Karl-Heinz Rummenigge (M.) hat beim FC Bayern immer noch großen Einfluss
Karl-Heinz Rummenigge (M.) hat beim FC Bayern immer noch großen Einfluss

Vor dem mit Spannung erwarteten Bundesliga-Gipfel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen (1:1) sorgte der Zwist der beiden Funktionäre Max Eberl und Fernando Carro für zusätzliche Brisanz. In der Allianz Arena kam es jedoch zu einer Aussprache. Am Dienstag kam heraus, dass ein langjähriger Chef der Münchner dabei eine entscheidende Rolle spielte.

Im Vorfeld des Leverkusener Champions-League-Heimspiels gegen die AC Mailand (1:0) äußerte sich Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro erstmals öffentlich zu den Gerüchten und nutzte die Gelegenheit, dem Vermittler zu danken.

"Man muss Karl-Heinz Rummenigge ein großes Lob aussprechen. Er war der Friedenstifter, der das Treffen organisiert hat. Er hat uns zusammengebracht an einem Tisch im Aquarium in der Allianz Arena. Wir haben offen unsere Meinungen ausgetauscht und das Thema ist für uns beide gegessen", verriet Carro bei "DAZN".

Der VIP-Bereich im Münchner Stadion hat den Spitznamen Aquarium.

Carro und Eberl hatten seit Jahren ein belastetes Verhältnis und waren zuletzt wegen des gescheiterten Transfers von Jonathan Tah aneinander geraten. Bei der Champions-League-Auslosung sollen sich beide noch bewusst aus dem Weg gegangen sein.

Heftige Attacke auf Sportvorstand des FC Bayern

Bei einem Fanclub-Treffen hatte sich Carro im Sommer zu einem persönlichen Angriff hinreißen lassen. "Ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts", ätzte der Spanier gegen den Sportvorstand des FC Bayern.

Erst kürzlich war ans Licht gekommen, dass Carros Wut auf Eberl schon länger brodelte. "Fernando hat mir gesagt, dass er sauer auf mich ist, seitdem ich den Wechsel von Florian Wirtz von Köln nach Leverkusen kommentiert habe", verriet Eberl im "Doppelpass" bei "Sport1".

Bayer hatte Wirtz im Januar 2020 vom Rhein-Rivalen 1. FC Köln losgeeist und damit gegen eine zuvor getroffene Absprache verstoßen. "Im Westen gab es so ein Agreement, dass wir die Spieler nicht abwerben", erklärte Eberl.

Damals war der 51-Jährige noch Sportchef von Borussia Mönchengladbach und hatte in dieser Funktion Kritik am Wirtz-Deal geäußert.