Bayern-Versprecher löst Morddrohungen aus
Die beliebte TV-Moderatorin Esther Sedlaczek hat verraten, dass nach einem Versprecher, bei dem es um den FC Bayern ging, eine wahre Hass-Welle auf sie zugerollt ist, bei der sogar Morddrohungen geäußert wurden.
Seit mehr als drei Jahren ist Esther Sedlaczek bereits das Gesicht der ARD-Sportschau. Auch bei Länderspielen, die im öffentlich-rechtlichen Rundfunk übertragen werden, steht sie - zusammen mit dem Ex-Münchner Bastian Schweinsteiger - im "Ersten" vor der Kamera. Doch einige Jahre zuvor, als Sedlaczek noch beim Pay-TV-Sender "Sky" angestellt war, unterlief der heute 38-Jährigen ein Fauxpas, der mit dem Ex-Klub von Schweinsteiger zu tun hatte.
Damals, Anfang 2019, musste der FC Bayern im DFB-Pokal bei Hertha BSC ran. Sedlaczek sprach in einer Sendung über das anstehende Duell der beiden Klubs und sagte unter anderem: "Hertha hat Zuversicht, gegen die Bauern zu gewinnen." Unmittelbar danach korrigierte sie sich mit einem Schmunzeln und sprach von "gegen die Bayern".
Ein TV-Moment, der zwar nicht so viel Wirbel erzeugte wie Carmen Thomas, die sich vor gut 50 Jahren im ZDF-Sportstudio den wohl berühmtesten Versprecher leistete, als sie "Schalke 05 gegen, jetzt habe ich es vergessen, Standard Lüttich", ankündigte und dafür jede Menge Häme erntete. Dennoch bekam auch Sedlaczek fiese Worte zu spüren - und sogar noch mehr, wie sie im Fußball-Podcast "Copa TS" von Comedian Tommi Schmitt verriet.
"Das war maximal beschissen, aber es war ja keine Absicht", blickte die 38-Jährige Moderatorin zurück und fügte an: "Da habe ich Morddrohungen bekommen." Ihre Reaktion: "Ich dachte: Passt mal auf, ich verspreche mich hier und ihr schreibt mir, dass ihr mich um die Ecke bringen wollt."
Sedlaczek gibt zu: Hass-Posts haben mich verletzt
Auch aktuelle Hassbotschaften, die es immer wieder rund um ihre TV-Einsätze gibt, "lassen mich nicht kalt", erklärte sie. "Ich bin nicht der Mensch, der sowas an sich abprallen lassen kann."
Das ging in der Vergangenheit sogar so weit, dass sie sich "lange Gedanken drüber gemacht" habe und sich "verletzt" gefühlt habe, wenn jemand in den Sozialen Medien sie beschimpfte, gab Sedlaczek zu.
Mittlerweile habe sie das aber alles in allem abgestellt. "Ich habe mir irgendwann gesagt: Ich will bei mir bleiben und mich wohlfühlen", sagte sie.
Bei Instagram hatte sie damals bereits kurz nach ihrem "Bauern"-Fauxpas versichert: "Leute, ich muss euch enttäuschen – es war tatsächlich nur ein Versprecher."