Cheftrainer Vincent Kompany hat mit dem FC Bayern einen starken Start hingelegt. Ex-Profi Dwight Yorke lobt den Belgier für seine Arbeit an der Säbener Straße.

"Es braucht nicht immer einen namhaften Top-Coach. Als Verein muss man auch mal jungen Trainern eine Chance geben. Nicht viele haben Kompany zugetraut, gleich so einen guten Job zu machen. Aber die Vorhersage der Experten war falsch", sagte Yorke im Interview mit "ran.de".

Kompany habe nach seinem Wechsel zum FC Bayern "harte Entscheidungen getroffen, gewusst, was zu tun ist und seine Linie durchgezogen. Ich erwarte nicht, dass Bayern eine weitere Saison titellos bleibt", so der ehemalige Premier-League-Torjäger.

Vom FC Burnley zum FC Bayern

Kompany hatte vor seiner Unterschrift in München den RSC Anderlecht sowie FC Burnley trainiert. Der 38-Jährige hatte den FC Burnley zunächst zum Aufstieg in die Premier League geführt, der Klassenerhalt gelang anschließend aber nicht.

"Natürlich stellt man sich dann die Frage, warum er ein Angebot von einem Top-Club wie den FC Bayern bekommen hat. Aber so war es bei anderen Trainern auch: Luis Enrique, Xabi Alonso, Hansi Flick oder niederländische Trainer", kommentierte Yorke: "Es geht darum, die Chance zu bekommen und sie dann zu nutzen. Ich bin froh, dass Kompany einen guten Job macht bislang."

Der FC Bayern habe "ein sehr gutes Team", blickte der 52-Jährige auf den deutschen Rekordmeister. "Schauen Sie sich die Jungs mal an: die beste Mannschaft, die man haben kann. Zudem stoßen regelmäßig gute junge Spieler dazu. Jamal Musiala ist in der Offensive ein aufregender Spieler. Er ist einer der aufstrebenden Stars. Dann gibt es auch noch Thomas Müller. Man hat das Gefühl, dass er schon seit 40 Jahren dabei ist", führte er aus.

Yorke spielte während seiner aktiven Karriere unter anderem für Aston Villa und Manchester United.