DFB-Boss kommentiert Klopp-"Coup"
Nachdem Jürgen Klopp angekündigt hatte, seine Zelte beim FC Liverpool abrechen und eine Pause einlegen zu wollen, mutmaßten nicht wenige Experten, der Erfolgstrainer werde als nächsten Karriereschritt die Belange einer Nationalmannschaft übernehmen. Vor allem als Bundestrainer wurde Klopp immer wieder ins Spiel gebracht. Seit Mitte der Woche ist allerdings klar, dass der 57-Jährige ab Januar Teil des nicht gerade beliebten Red-Bull-Imperiums wird. Ein Umstand, den DFB-Boss Andreas Rettig nun kommentiert hat.
"In der Tat ist das ein Coup, zu dem man gratulieren kann, der aber keinen Einfluss auf unsere DFB-Belange hat", sagte Andreas Rettig der "Welt am Sonntag". Der Geschäftsführer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) betonte zudem, dass man ohnehin keinen Handlungsbedarf bei der Besetzung des Postens des Bundestrainers sehe.
"Wir haben mit Julian Nagelsmann den besten Trainer unter Vertrag, den wir uns vorstellen können. Er hat bislang unsere Erwartungen auf und neben dem Platz übererfüllt", so der 61-Jährige.
Nagelsmann hatte das Amt im September 2023 übernommen. Zunächst war sein Vertrag bis nach der Europameisterschaft 2024 datiert, dann einigte man sich auf eine Zusammenarbeit bis zur WM 2026.
Klopp soll Strippen hinter den Kulissen ziehen
Von 16 Partien unter Nagelsmanns Führung verlor der DFB bislang nur drei, neunmal verließ man den Rasen als Sieger.
Jürgen Klopp übernimmt wiederum bei Red Bull ab dem 1. Januar 2025 die Position als Head of Global Soccer. Der 57-Jährige ist demnach unter anderem für die Belange der Klubs RB Leipzig, RB Salzburg oder RB New York verantwortlich. Klopp soll zwar nicht aufs Tagesgeschäft einwirken, aber die Weichen hinter den Kulissen stellen, heißt es.
Anfänglich kursierende Gerüchte, Klopps bis 2030 datierter Vertrag enthalte eine Ausstiegsoption, sollte der DFB anfragen, dementierte der Brausekonzern inzwischen.