Hertha-Supertalent nach Länderspieldebüt euphorisch
Ibrahim Maza hat am vergangenen Donnerstag sein A-Länderspieldebüt für Algerien gefeiert. Hinterher war der Youngster von Fußball-Zweitligist Hertha BSC regelrecht euphorisch. Vor lauter Freude fiel ihm im Interview eine Vokabel auf Englisch nicht ein.
Das Berliner Eigengewächs Ibrahim Maza hat erstmals in einem Länderspiel für Algerien auf dem Platz gestanden. Der 18-Jährige war beim Qualifikationsspiel gegen Togo (5:1) in der Schlussphase für Topspieler Houssem Aouar eingewechselt worden.
Nach der Partie gab der Offensivspieler dann in der Mixed Zone ein kurzes Interview auf Englisch. Zunächst bedankte sich Maza bei den Fans für die tolle Unterstützung.
Dann musste der Youngster lachen: Ihm fiel eine englische Vokabel spontan nicht ein. "I had ... Gänsehaut", sagte der Hertha-Profi stattdessen. "Wir spüren eure Unterstützung, hoffentlich können wir jedes Spiel gewinnen", schloss er schließlich voller Euphorie ab.
DFB hat bei Maza "alles auf den Tisch gelegt"
Ibrahim Maza entstammt der Jugendakademie von Hertha BSC. Der gebürtige Berliner zählt zu den größten Talenten des Zweitligisten, auch beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat man den offensiven Mittelfeldmann seit Jahren auf dem Zettel. So spielte Maza für den DFB von der U18- bis U20-Nationalmannschaft.
Dann jedoch wurde der algerische Verband auf den inzwischen 21-fachen Zweitliga-Spieler aufmerksam. Die Nordafrikaner lockten mit der Perspektive auf baldige Einsätze in der A-Nationalmannschaft - ein Versprechen, das nun schon in der Afrika-Cup-Qualifikation gegen Togo eingelöst wurde.
Beim DFB hätte Maza aufgrund seines jungen Alters wohl zunächst noch keine Chance im Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann gehabt. Der nächste logische Schritt wäre eine Berufung in die U21-Nationalmannschaft gewesen.
Hannes Wolf, DFB-Sportdirektor für Nachwuchs, Training und Entwicklung, hatte jüngst im "Doppelpass" auf "Sport1" erklärt, dass man "alles auf den Tisch gelegt" habe.