30.10.2024 07:29 Uhr

Neururer zerlegt Schalker "Katastrophenleistung"

Der FC Schalke 04 steckt in einer tiefen Krise
Der FC Schalke 04 steckt in einer tiefen Krise

Königsblaue Endzeitstimmung: Der FC Schalke 04 hat auch das zweite Spiel unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen verloren und steckt tiefer denn je im Abstiegskampf der 2. Bundesliga fest. Peter Neururer, der die Knappen einst selbst trainierte, geht mit Verein und Spielern hart ins Gericht.

"Letztendlich war es eine absolute Katastrophenleistung, für die es eigentlich kaum Erklärungen gibt", bilanzierte der 69-Jährige in seiner Kolumne für das Portal "Wettfreunde".

Nur zwei von zehn Ligapartien hat der FC Schalke bislang gewonnen, Tabellenplatz 15 ist die Folge. "Die Situation ist klar, Abstiegskampf ist angesagt. Hoffentlich sehen es alle ein", legte Neururer den Finger in die Wunde.

In Gelsenkirchen müsse man sich nun "ganz, ganz, ganz schnell zusammensetzen", um geeignete Maßnahmen zu besprechen. "Denn eins ist klar: Die Mannschaft kann man personell nicht mehr ändern."

Fakt ist: Den glücklosen Karel Geraerts durch Kees van Wonderen zu ersetzen, hat sich bisher noch nicht bezahlt gemacht. Die Premiere des Niederländers in Hannover (0:1) ging ebenso verloren wie das jüngste Heimspiel gegen Greuther Fürth (3:4).

"Mit zwei Niederlagen in zwei Spielen ist es natürlich ganz brutal geworden, Glaubwürdigkeit zu gewinnen", fasste Neururer die missliche Lage von van Wonderen zusammen. Angeblich steht der Übungsleiter schon wieder zur Debatte.

Droht das "größte Dilemma aller Zeiten für Schalke 04"?

Neururer glaubt zu wissen, wie man den königsblauen Karren noch aus dem Dreck ziehen kann. "Jetzt muss man sich zusammensetzen und einen ganz klaren und einfachen Weg finden", forderte der Kultcoach. Man müsse "zusammenrücken".

Andernfalls könne "das größte Dilemma aller Zeiten für Schalke 04 entstehen" - der Abstieg in die 3. Liga. Kommt es tatsächlich so weit, drohen dem Klub Lizenzprobleme. Auch der Kader müsste komplett neu zusammengestellt werden.

Neururers nachdenklicher Ausblick: "Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber der Glaube an eine große Saison, der ist verschwunden."