Kabinen-Ansprache von Kompany durchgesickert
Nach der 1:4-Klatsche in der Champions League gegen den FC Barcelona meldete sich der FC Bayern mit einem 5:0-Kantersieg gegen Bundesliga-Schlusslicht VfL Bochum zurück. Eine Kabinen-Ansprache von Trainer Vincent Kompany hat offenbar Früchte getragen.
"Die Champions League ist noch nicht entschieden, weil es dort einen neuen Modus gibt." Diese Worte soll Kompany nach der Niederlage in der Königsklasse "Sport Bild" zufolge an seine Mannschaft gerichtet haben.
"Wir müssen unsere Lehren aus dem Spiel in Barcelona ziehen", zitiert das Blatt den Coach weiter.
An seiner Spielweise wolle Kompany festhalten. "Wir bleiben bei unserem Plan", soll der Belgier klargestellt haben. Eine Vorgabe, hinter der die Spieler dem Bericht zufolge voll und ganz stehen.
Kritik an Kompanys offensivem Ansatz
Kompanys offensiver Ansatz hatte zuletzt allerdings auch für Kritik gesorgt. In Barcelona war der FC Bayern immer wieder überrannt worden, die Defensive sah gegen Dreierpacker Raphinha und Co. mehrmals ganz alt aus. Im Anschluss entbrannte eine Debatte über die taktische Marschroute des Teams.
"Da haben sie wirklich schlecht gespielt und viele Fehler gemacht", sagte zum Beispiel Torjäger-Legende Luca Toni.
Thomas Helmer "wunderte sich" laut "kicker", dass Kompany "konsequent so spielen lässt", nämlich stets extrem risikofreudig: "Bei City musste er es selbst auch nicht so machen."
Die Leidtragenden dieser taktischen Herangehensweise sind fast schon zwangsläufig die Innenverteidiger, die oftmals ausbügeln müssen, was weiter vorne versäumt wurde. "Da ist dann keiner mehr da zum Absichern", monierte Helmer.
Kultcoach Peter Neururer kritisierte im Interview mit "GMX": "Über die Qualität der Bayern müssen wir nicht sprechen. Aber die Mannschaft ruft sie nicht ab, weil ihr gesamtes mannschaftliches Denken offensiv ausgerichtet ist."