Trainer Kees van Wonderen hat sich nach der Nullnummer des FC Schalke 04 im Kellerduell beim SSV Ulm enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft gezeigt.

"Es war von unserer Seite zu wenig. Beim Spiel gegen Augsburg haben die Spieler gemerkt, dass viel mehr möglich ist, das haben wir heute leider nicht umsetzen können", sagte der 55 Jahre alte Niederländer.

Laut van Wonderen sei es nun notwendig, "die Spieler auch mental wieder in eine gute Verfassung bringen, sodass sie mit mehr Selbstvertrauen agieren". Wichtig sei zudem, "dass wir uns mehr Chancen herausspielen", so der neue S04-Coach, unter dessen Regie der Tabellen-16. weiter ohne Sieg ist.

Ins selbe Horn wie der Schalker Übungsleiter stieß auch Torhüter Justin Heekeren. "Wir haben uns mehr vorgenommen, wollten die drei Punkte holen. Wir haben endlich die Null gehalten, aber wir müssen zusehen, mehr Torgefahr zu entwickeln. Es ist wichtig, dass wir die Balance hinbekommen: defensiv gut zu stehen und trotzdem vorne gefährlich zu sein", sagte der 23-Jährige.

Remis "zu wenig" für den FC Schalke 04

Mittelfeldakteur Paul Seguin ergänzte: "Manchmal hat uns die Mischung gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu wenige Chancen erspielt. Ein Punkt ist für uns zu wenig, aber es geht weiter."

Das 0:0 in Ulm war der nächste Rückschlag für die Knappen. Unter der Woche hatte Schalke im DFB-Pokal bei Bundesligist FC Augsburg eine 0:3-Niederlage kassiert. "Wir müssen das Positive aus den letzten beiden Spielen mitnehmen, aber auch klar über das sprechen, was nicht gut lief", sagte Seguin.

Ulms Trainer Thomas Wörle betonte, seine Mannschaft habe gegen Schalke " sehr viel investiert, um das Spiel zu gewinnen". Der 42-Jährige sah ein Chancenplus der Gastgeber in der ersten Halbzeit. "Vor dem eigenen Tor haben wir nicht viel zugelassen. Zur Halbzeitpause hätten wir führen können. Hier und da hat auch im zweiten Durchgang das letzte Quäntchen gefehlt, um das Tor zu erzielen."