09.11.2024 11:19 Uhr

Vinicius ist Mbappés Real-"Problem"

So richtig gezündet hat Mbappé bei Real Madrid noch nicht
So richtig gezündet hat Mbappé bei Real Madrid noch nicht

Die ersten Wochen von Kylian Mbappé im Real-Trikot waren durchaus ordentlich, aber auch nicht so überragend, wie es viele erwartet bzw. erhofft hatten. Laut Vereinslegende Karim Benzema hat das eine einfache, aber nur schwer zu behebende Ursache: Vinicius Junior. 

In 15 Spielen lief Kylian Mbappé bislang für Real Madrid auf. Dabei erzielte der Superstar acht Tore und bereitete zwei weitere vor. Keine schlechte Bilanz, aber ganz sicher auch nicht das Maximum des französischen Superstars, der im PSG-Trikot Jahr für Jahr eine bessere Quote vorzuweisen hatte. Woran liegt's?

Real-Legende Karim Benzema glaubt, dass Mbappés Mitspieler Vinicius Junior für den mäßigen Start des Neuzugangs mitverantwortlich ist. "In meinen Augen ist das Problem, dass Mbappé kein zentraler Stürmer ist. Jedes Mal, wenn er für Frankreich auf der Neun spielt, ist er nicht gut. Das ist nicht seine Position", sagte Benzema in der TV-Sendung "El Chiringuito de Jugones". 

Laut Benzema wäre sein Landsmann auf dem linken Flügel deutlich gefährlicher und besser aufgehoben, aber: "Das Problem ist, dass es auf der linken Seite einen anderen Spieler gibt, der auf seinem [Mbappés] Level ist. Man kann Vini nicht auf rechts oder ins Zentrum stellen. Er macht den Unterschied auf der linken Seite."

"Mbappé muss verinnerlichen, dass er eine Neun sein muss"

Eine Lösung für dieses Luxusproblem zu finden, obliegt laut Benzema nun Trainer Carlo Ancelotti. Der Italiener hat seiner Meinung nach aber keine große Wahl.

"Ich glaube nicht, dass Ancelotti Vinicius woanders aufstellt, weil er auf seiner Position der Beste der Welt ist. Mbappé muss verinnerlichen, dass er eine Neun sein muss und die linke Seite vergessen. Er war sehr gut auf der linken Seite, aber jetzt muss er auf einer anderen Position gut sein", sagte Benzema. 

Mbappé müsse zu allem Überfluss auch noch mit dem hohen Druck zurechtkommen, der bei Real naturgemäß herrscht. "Wenn er in zwei oder drei Spielen nicht trifft, killen sie ihn. Er muss lernen, damit zu leben. Er muss sich da auch selbst unter Druck setzen. Jedes Spiel ist neu und er muss Tore erzielen. Dafür haben sie ihn gekauft", so Benzema.