Vor einigen Wochen hieß es im "Manager Magazin" noch, dass Jan-Christian Dreesen beim FC Bayern möglicherweise seinen Hut als Vorstandsboss nehmen muss, nun aber kristallisiert sich immer mehr heraus, dass das Wirtschaftsblatt massiv daneben lag. Vielmehr deutet derzeit sogar alles darauf hin, dass es in Kürze eine Verlängerungs-Meldung zu Dreesen beim deutschen Fußball-Rekordmeister geben wird.

Die Spatzen pfeifen es mittlerweile von den Münchner Dächern: Der FC Bayern plant den Vertrag mit Vorstandschef Jan-Christian Dreesen zeitnah zu verlängern.

Nachdem zuletzt schon "Sky" und die "dpa" von einem unterschriftsreifen Kontrakt bis mindestens 2027 berichteten, legt nun "t-online.de" nach. Demnach ist im Bayern-Aufsichtsrat mittlerweile die weitreichende Entscheidung gefallen, langfristig weiter auf den den 57-Jährigen an der Klubspitze des Rekordmeisters zu setzen. Die Mehrheit habe sich zuletzt für Dreesen ausgesprochen.

An diesem Montag soll auf der Sitzung des Gremiums der entscheidende Schritt gemacht und dann der Öffentlichkeit mitgeteilt werden. Das Ganze sei nur noch "Formsache". Dreesens derzeitiger Vertrag läuft am 30. Juni 2025 aus.

Nach der langjährigen Lösung mit Karl-Heinz Rummenigge und der nicht geglückten Nachfolge-Variante mit Oliver Kahn ist Dreesen seit Mai 2023 Vorstandschef. Seit Februar 2013 gehörte Dreesen dem Vorstand des FC Bayern an, von Februar 2014 an fungierte der Diplom-Kaufmann als stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

FC Bayern: Dreesen-Alternativen wohl nur ein Gerücht

Zurzeit besteht der Vorstand des FC Bayern aus drei Mitgliedern. Neben Vorstandschef Dreesen lenken Finanzvorstand Michael Diederich und Sportvorstand Max Eberl die Geschicke des deutschen Fußball-Rekordmeisters. 

Das vom "Manager Magazin" vor einigen Wochen prophezeite "Boss-Beben" bleibt damit wohl aus. Der Bericht des Magazins hatte großen Wirbel rund um die Säbener Straße ausgelöst, weil unter anderem uralte Vorfälle hervorgekramt wurden, wie eine Auseinandersetzung Dreesens mit einer früheren Mitarbeiterin. 

In Folge dessen wurden unter anderem Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, Ex-DFL-Boss Christian Seifert und der frühere DFB-Manager Oliver Bierhoff als Nachfolger gehandelt. Diese sollen nach "t-online.de"-Informationen aber nie Thema gewesen sein.