Pikante Hintergründe zum Kölner Torwart-Wechsel enthüllt
Der U21-Nationalspieler Jonas Urbig ging als Stammkeeper des 1. FC Köln in die Saison. Diese Rolle hatte ihm Sportchef Christian Keller zuvor öffentlich zugesagt. Bereits im Oktober revidierte Cheftrainer Gerhard Struber diesen Beschluss und setzte fortan auf Marvin Schwäbe. Nun sind Hintergründe zum Torwart-Beben durchgesickert.
Die ersten elf Pflichtspiele der Saison hütete Jonas Urbig das Tor des 1. FC Köln. Dort pendelte das Keeper-Talent allerdings oftmals zwischen Genie und Wahnsinn, entfachte am Geißbockheim damit eine wilde Debatte, ob nicht doch lieber der routinierte Marvin Schwäbe die Nummer eins beim Effzeh sein sollte.
Der 29-Jährige bekam von Cheftrainer Gerhard Struber im DFB-Pokalspiel gegen Holstein Kiel seine Chance - und nutzte sie. Auch bei den anschließenden Ligaspielen in Berlin und gegen Fürth stand Schwäbe im Kasten. Und das, obwohl Sportchef Christian Keller Eigengewächs Urbig im Sommer noch öffentlich zur Nummer eins erklärt hatte.
Struber-Alleingang beim 1. FC Köln
Pikant: Laut "Bild" hatte Struber auf die Torwart-Entscheidung im Sommer keinerlei Einfluss. Keller soll ihn laut der Boulevardzeitung vor vollendete Tatsachen gestellt haben. Der österreichische Übungsleiter revanchierte sich mit einem "Alleingang" und zog den Keeper-Wechsel ohne Absprache mit Keller und Co. durch.
Dem Bericht zufolge sei es nicht die einzige Entscheidung des umstrittenen Kölner Sportchefs gewesen, die Struber in den vergangenen Wochen rückgängig machte. So hatte Keller dem 47-Jährigen eine klare Spielidee vorgegeben, die allerdings nicht zum Erfolg führte. Die nun von Struber praktizierte Dreierkette war demnach nie vorgesehen.
Zudem soll der Cheftrainer laut "Bild" auch mit der Personalsituation des 1. FC Köln im Angriffszentrum fremdeln. Immerhin: Dort kann der ambitionierte Zweitligist im Winter auf dem Transfermarkt zuschlagen. Das bestätigte unlängst auch Thomas Kessler.