Reus hofft auf "Bayern-Push" für den BVB
Es gibt nur wenige Spieler, die in ihrer Profi-Karriere derart oft gegen den FC Bayern getroffen haben, wie Marco Reus. Der langjährige Bundesliga-Star, der im Sommer diesen Jahres zu Los Angeles Galaxy in die MLS gewechselt war, netzte insgesamt zwölfmal gegen die Münchner, neunmal davon im Trikot von Borussia Dortmund. Für ihn seien Tore gegen die Bayern immer etwas ganz besonderes gewesen, wie Reus jetzt betonte.
Bevor der BVB am kommenden Samstagabend gegen den Bundesliga-Spitzenreiter antritt (ab 18:30 Uhr), äußerte sich Vereinsikone Reus zu dem deutschen Klassiker.
"Siege gegen Bayern geben natürlich einen Push, der dich über Wochen tragen kann. Ich hoffe, es wird auch dieses Jahr für den BVB so kommen", drückt der 35-Jährige seinem Herzensverein gegenüber der "Sport Bild" die Daumen.
Die Schwarz-Gelben sind praktisch zum Siegen verdammt, um den FC Bayern nach zwölf Bundesliga-Spieltagen nicht vorentscheidend aus den Augen zu verlieren. Aktuell rangieren die Dortmunder mit zehn Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter auf Platz fünf des Tableaus.
"Aktuell muss man leider sagen, dass der FC Bayern dem BVB in der Tabelle enteilt zu sein scheint, trotzdem haben wir es grundsätzlich mit dem BVB immer wieder geschafft, solche Phasen zu überstehen, dies wünsche ich mir natürlich auch für die Zukunft!", glaubt Reus weiter an seine Borussia.
Letzter Klassiker ging an den BVB
Der letzte Heimsieg des BVB gegen den deutschen Rekordmeister liegt bereits sechs Jahre lang zurück. Damals zeigte Reus eine überragende Leistung, traf beim 3:2-Heimerfolg im November 2018 doppelt für seine Farben - darunter einmal per sehenswertem Distanzschuss.
"Jedes Tor löst Glücksgefühle aus, aber natürlich gibt es verschiedene Eskalationsstufen. Wenn du die Kugel optimal triffst und das direkt vor der 'Süd', so wie bei dem 2:2 gegen Bayern, dann gibt es nur ganz wenige Dinge, die schöner sind!", kam Reus regelrecht ins Schwärmen.
Seit diesem Abend vor sechs Jahren entwickelte sich der FC Bayern aber zum absoluten Angstgegner für die Westfalen. In den vergangenen elf Duellen setzte es ein Remis und neun Niederlagen für den BVB, der immerhin das letzte direkte Aufeinandertreffen im März dieses Jahres mit 2:0 für sich entschied.