Bericht: Krisengipfel bei Real Madrid
Bei Real Madrid hängt der Haussegen momentan mächtig schief. Platz zwei in der Primera División ist noch zu verkraften, drei Niederlagen in fünf Champions-League-Spielen haben jedoch Spuren hinterlassen. Noch in dieser Woche kommt es daher zu einem Krisentreffen zwischen Trainer Carlo Ancelotti und Klubchef Florentino Pérez.
19 Pflichtspiele hat Real Madrid in der laufenden Saison bestritten, "nur" zwölf Mal gingen die Königlichen als Sieger vom Platz. Zu selten für die maximalen Ansprüche des spanischen Rekordmeisters und Champions-League-Rekordsiegers.
Angaben der Sportzeitung "Marca" zufolge hat die schwache Anfangsphase der Saison intern Spuren hinterlassen. Innerhalb des Klubs herrsche aktuell das Gefühl vor, die aktuelle Situation sei die komplizierteste der letzten fünf Jahre. Nicht etwa, weil die Ergebnisse nicht stimmen, sondern weil viele einzelne Dinge gegen die Königlichen laufen, die in der Vergangenheit fast schon traditionell für den Klub liefen, schreibt das Blatt.
Ancelotti von Kehrtwende bei Real Madrid überzeugt
Um den Status quo genauer zu analysieren, hat Präsident Florentino Pérez vor dem kommenden Ligaspiel laut "Marca" eine Sitzung mit Trainer Carlo Ancelotti einberufen. Ein derartiges Meeting wird der Zeitung zufolge immer dann abgehalten, wenn es schlecht läuft. In den letzten Saisons war dies nur ganz selten nötig, Stand heute ist es unumgänglich.
Auf der Sitzung sollen beide Parteien vorrangig erklären, wie groß ihr Vertrauen noch ist. Ancelotti ist angeblich fest davon überzeugt, dass er und sein Team das Ruder noch herumreißen können. Auch habe er das Vertrauen in seine Spieler nicht verloren, die Spieler wiederum nicht in ihn.
Mittlerweile soll von Klubseite die Erkenntnis gereift sein, dass im Sommer auf dem Transfermarkt einige Fehler begangen wurden, für die in dieser Phase die Rechnung präsentiert wird. Laut "Marca" sind nicht nur die zahlreichen prominenten Ausfälle ein Problem, sondern auch die fehlende Qualität in der zweiten Reihe. Ob deshalb nun doch auf dem Winter-Transfermarkt zugeschlagen wird, ist indes noch nicht klar.