29.11.2024 13:12 Uhr

Watzke betont: Terzic wollte weg

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Edin Terzic nach dem unglücklich verlorenen CL-Finale des BVB gegen Real Madrid
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Edin Terzic nach dem unglücklich verlorenen CL-Finale des BVB gegen Real Madrid

Dass sich Borussia Dortmund im Sommer 2024 von Trainer Edin Terzic trennte, der den BVB kurz zuvor ins Finale der Champions League geführt hatte, kam trotz eines schwachen Abschneidens in der Liga und im DFB-Pokal durchaus überraschend. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat nun betont, dass der Coach die Borussen auf eigenen Wunsch hin verlassen wollte.

Im Interview mit "Sky" damit konfrontiert, ob er Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dessen Engagement beim DFB zum BVB habe locken wollen, antwortete Watzke, dass dieses Bestreben "ehrlicherweise" nicht existierte, "weil ich zu der Zeit sicher davon ausgegangen bin, dass Edin Terzic in Dortmund bleibt". Und weiter: "Der wäre ja auch noch da, wenn er nicht rausgewollt hätte."

Allerdings gibt Watzke zu, dass er "immer mal wieder darüber nachgedacht habe, Julian zum BVB zu holen", im Sommer 2024 hatte er "jedoch nicht das Gefühl, dass das jetzt auf der Tagesordnung steht".

Bereits bei der Bekanntgabe seines Abschieds Mitte Juni hatte Terzic verkündet, dass er seinerseits um ein Gespräch gebeten habe, da er der Ansicht sei, "dass der anstehende Neustart von einem neuen Mann an der Seitenlinie begleitet werden sollte".

BVB-Boss Watzke traute Sahin immer den Chefcoach-Posten zu

Damals schien es aber durchaus so, als hätte die Entscheidung auch vonseiten der BVB-Führung aus fallen können, Watzkes Worte legen nun nahe, dass man Terzic allerdings gerne auch 2024/25 an der Seitenlinie gesehen hätte.

An dieser steht inzwischen Terzics ehemaliger Co-Trainer Nuri Sahin, dessen Fähigkeiten Watzke ebenfalls sehr schätzt. "Dass Nuri irgendwann mal Cheftrainer bei Borussia Dortmund wird, da habe ich schon immer mit gerechnet", so Watzke bei "Sky".

Allerdings habe der ehemalige Mittelfeldspieler der Schwarzgelben ihm vor dem Terzic-Aus bestätigt, dass er auch als Assistent unter seinem Vorgänger weitermachen würde. "Und dann hat sich die Situation eben neu ergeben", so Watzke weiter.