02.12.2024 06:55 Uhr

BVB-Boss Ricken stellt klare Forderung nach Bayern-Remis

Lars Rickens BVB rang dem FC Bayern ein 1:1 ab
Lars Rickens BVB rang dem FC Bayern ein 1:1 ab

Mit einer ordentlichen Leistung rang Borussia Dortmund dem formstarken FC Bayern am Samstag im Bundesliga-Klassiker immerhin ein 1:1 ab. Laut Sport-Boss Lars Ricken ist der BVB nach dem Achtungserfolg aber nun in der Bringschuld.

"Wir entscheiden im Spiel in einer Woche im Auswärtsspiel in Gladbach, was der Punkt heute wert ist", sagte der Champions-League-Held von 1997 nach der Partie in der Mixed Zone.

Abwehrspieler Nico Schlotterbeck stieß ins selbe Horn: "Nicht nächste Woche in Gladbach einen Meter weniger gehen - sondern genauso Meter gehen, probieren, das Spiel zu gewinnen und dann von hinten ein paar Punkte aufholen."

Tabellarisch hat das Remis gegen den FC Bayern den BVB nämlich nicht entscheidend voran gebracht. Nach wie vor rangiert die Mannschaft von Trainer Nuri Sahin auf Rang fünf - und damit außerhalb der Champions-League-Plätze.

Das Unentschieden gegen den FC Bayern ging Ricken zufolge "in Ordnung". Der BVB habe sich in den ersten zehn Minuten schwergetan, "dann aber haben wir gezeigt, was wir vorhaben. Wir haben mutig den Ball nach vorne verteidigt, viele Fehlpässe provoziert". Jamie Gittens' Tor (27.) sei "überragend" gewesen, lobte Ricken.

Siege der "Anspruch" des BVB

In der zweiten Halbzeit habe der FC Bayern dann Druck aufgebaut, schilderte der BVB-Boss in seiner Nachbetrachtung. "Da musste Gregor Kobel zweimal zeigen, dass er zu den besten Torhütern Europas gehört. Wir hatten beim Stand von 1:0 nochmal durch Gittens und danach durch Marcel Sabitzer zwei Riesenchancen, die Führung auszubauen."

Zu Jamals Musialas Kopfballtor in der 85. Minute, bei dem Niklas Süle nach einem Kopftreffer im eigenen Strafraum am Boden lag, sagte Ricken: "Viel unglücklicher kann man das Gegentor nicht bekommen."

"Unser Anspruch ist, dass wir auch solche Spiele gewinnen", erklärte Sahin bei "Sky". "Aber in den letzten Minuten hatte ich schon das Gefühl, dass wir ein 1:1 wegverteidigen müssen. Ich bin Realist."

Der FC Bayern habe seine Mannschaft nach der Pause "phasenweise reingedrückt", so Sahin weiter. "Wir hatten aber zwei Riesenchancen im Konter mit Jamie und Sabi. Wenn du die Dinger ziehst, gehst du als Sieger vom Platz."