02.12.2024 07:34 Uhr

Kuriose Aussage: FC Bayern ohne Kane besser?

Harry Kane fehlt dem FC Bayern vorerst
Harry Kane fehlt dem FC Bayern vorerst

Im Klassiker gegen den BVB erlitt Harry Kane einen kleinen Muskelfaserriss, wie der FC Bayern am Sonntag mitteilte. Direkt nach Spielschluss wusste Lothar Matthäus naturgemäß noch nichts von der genauen Diagnose, äußerte sich aber dennoch zu den Optionen, die Trainer Vincent Kompany ohne seinen Torjäger bleiben.

"Wenn Harry Kane wirklich ausfallen sollte, haben sie die Möglichkeit, dem Gegner so richtig einzuheizen", beurteilte Deutschlands Rekord-Nationalspieler die möglichen Auswirkungen eines Fehlens des Engländers bei "Sky" erstaunlich positiv.

Weil ein klassischer Neuner als Backup im Kader fehlt, schlüpfte Thomas Müller gegen den BVB nach seiner Einwechslung in die Rolle des Mittelstürmers - nicht die Paradeposition des Routiniers, der in der Folge mehrere Chancen leichtfertig ausließ.

So fiel auch die Bewertung von Müllers Jokereinsatz in der Einzelkritik bei sport.de enttäuschend aus.

Was die kommende Pokal-Aufgabe des FC Bayern gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen angeht, die ohne Kane bewältigt werden muss, ist Matthäus trotzdem hoffnungsfroh.

"Heute die vier Spieler hinter Thomas Müller, die habe ich mir angeschaut - das ist so geil", schwärmte der Weltmeister von 1990 von den Offensivstars der Münchner.

Sie alle könnten "mit dem Ball umgehen", hätten eine "wahnsinnige Geschwindigkeit" und könnten zudem auch "abschließen", hob Matthäus hervor. Gemeint waren u.a. Jamal Musiala und Leroy Sané.

Im Kollektiv sei Kane für den FC Bayern zu ersetzen. "Sie müssen abwechselnd in den Strafraum gehen und diesen besetzen", forderte der TV-Experte.

Matthäus vertraut auf "Spielstärke" des FC Bayern

Seit seinem 95 Millionen Euro teuren Rekord-Wechsel ist Kane beim FC Bayern eine feste Größe. In 64 Pflichtspielen für den deutschen Rekordmeister traf der Angreifer 64 Mal, 21 weitere Tore bereitete er vor. Umso ärgerlicher ist sein Ausfall.

Dass sein Ex-Klub nun einbricht, glaubt Matthäus nicht: "Man kann sich auf die Spielstärke der Bayern verlassen, dass sie Chancen auf eine andere Art und Weise kreieren."