Ellenbogen-Schlag von Sané: Kompany wird deutlich
Viel Aufmerksamkeit erhielt im Nachgang des Klassikers zwischen Borussia Dortmund und FC Bayern (1:1) das Zustandekommen des Ausgleichs kurz vor Schluss. Doch schon vorher in der Partie gab es einen Ellenbogenschlag des Münchners Leroy Sané gegen BVB-Profi Pascal Groß. Auf diese Szene angesprochen reagierte Bayern-Coach Vincent Kompany nun deutlich.
Beim Ausgleich des FC Bayern in Dortmund stand Leroy Sané im Mittelpunkt, weil er BVB-Verteidiger Niklas Süle beim Freistoß genau im Gesicht traf - dieser äußerte sich später zu der Szene -, doch auch vorher war Sané eher unsanft mit einem Gegenspieler umgegangen, dieses Mal jedoch möglicherweise mit Absicht, wie "Bild" nach dem Spiel zeigte.
Zu sehen war beim Boulevard-Blatt eine Szene, in der die Münchner einen Einwurf in Nähe des Dortmunder Tores ausführten, nach dem Sané seinen Gegenspieler Pascal Groß, der Sané leicht geschoben hatte, mit dem Ellenbogen im Gesicht traf. Während Ex-Schiri Thorsten Kinhöfer bei "Bild" erklärte, dass Sané Glück gehabt habe, keine Rote Karte gesehen zu haben, hatte Bayern-Coach Kompany die Szene offenbar gar nicht mitbekommen.
Am Montag in der Pressekonferenz zum DFB-Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen (Dienstag, 20:45 Uhr) noch einmal auf die Partie beim BVB und den Ellenbogenschlag von Sané angesprochen, sagte der Münchner Trainer nur: "Ich habe es nicht gesehen, nicht einmal gehört und ich habe das Spiel fast zweimal geschaut."
Umso mehr war die Situation für ihn nicht großartig von Belang, wie Kompany deutlich machte.
FC Bayern: Kompany will kein Thema aus Sanés Ellenbogeneinsatz machen
"Meistens, wenn die Frage nicht in den ersten fünf Minuten nach dem Spiel kommt, dann war es nicht so schlimm", verwies der Coach auf die Interviews nach dem Spiel, die andere Themen zur Grundlagen hatten. Sanés vermeintliche Tätigkeit wurde nicht erwähnt.
"Das war überhaupt kein Thema bis jetzt, ich habe es nicht gesehen und ich habe auch kein Problem damit, wenn es keins wird", fügte Kompany lachend an.