Im Vertragspoker zwischen Alphonso Davies und dem FC Bayern gibt es seit Monaten keine handfesten Entwicklungen mehr. Bei Real Madrid war sich eigentlich sicher, dass es den Kanadier im Sommer ablösefrei nach Spanien zieht. Nun verlieren die Königlichen offenbar die Geduld. 

Nach Informationen von "Cadena SER" gibt es bei Real zunehmend Zweifel am Davies-Transfer. Die eigenen Chancen schätzt man in der spanischen Hauptstadt nur noch auf höchstens 50 Prozent.

Die Klub-Führung des amtierenden Meisters werde sich deshalb nicht mehr lange hinhalten lassen. Spätestens im Januar erwartet Real demnach eine Entscheidung von Davies.

Sollte sich der Abwehrspieler bis dahin nicht festlegen, würden die Madrilenen ihrerseits aus dem Poker aussteigen und sich nach anderen Spielern umschauen, heißt es.

Davies besitzt beim FC Bayern noch einen Vertrag bis zum Saisonende. Seit Monaten wird über eine Ausweitung der Zusammenarbeit gestritten. Vor allem bei den finanziellen Belangen lag man aber bisher weit auseinander. 

FC Bayern hat Alternativen im Blick

Der 24-Jährige hat angeblich den Anspruch, die Lücke zu den Topverdienern in München zu verkleinern. Laut "Bild" fordert Davies 16 Millionen Euro Gehalt pro Jahr und dazu ein Handgeld von 15 Millionen Euro für die Unterschrift unter einen neuen Vertrag. 

Darauf ließ sich die Klubführung aber nicht ein. Zeitweise herrschte zwischen Davies und dem FC Bayern komplette Funkstille. Inzwischen redet man wieder miteinander.

Eine schnelle Einigung erscheint dennoch eher unwahrscheinlich. Denn neben Real Madrid soll auch Manchester United um Davies buhlen. Das englische Portal "Teamtalk" schreibt, dass der Außenverteidiger ein konkretes Angebot der Red Devils abwarten will, bevor er sich entscheidet.

Ab dem 1. Januar darf der Bayern-Star offiziell mit anderen Teams verhandeln. Sollte Davies den FC Bayern im Sommer tatsächlich ablösefrei verlassen, dann gelten nach "Bild"-Infos Theo Hernandez (AC Milan) und David Raum (RB Leipzig) als Nachfolge-Kandidaten.