"Katastrophe": Neue Knallhart-Kritik an Schalke

Durch einen starken Endspurt 2024 hatte sich der FC Schalke 04 aus der Abstiegszone der 2. Bundesliga befreit, im Umfeld wuchs die Hoffnung, in der Rückserie vielleicht nochmal den Blick nach oben richten zu können. Das biedere 0:0 bei Eintracht Braunschweig im ersten Match des neuen Jahres holte die Knappen jedoch zurück auf den Boden der Tatsachen. Zwei S04-Legenden machen aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl.
Obwohl der FC Schalke 04 in Braunschweig inklusive Nachspielzeit fast eine halbe Stunde in Überzahl war, gelang es den Schützlingen von Trainer Kees van Wonderen nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen.
Die triste Nullnummer beim Tabellenvorletzten löste große Unzufriedenheit aus, auch wenn die Serie von zuvor drei ungeschlagenen Partien auf vier ausgebaut wurde.
Auch die Vereins-Ikonen Klaus Fischer und Rüdiger Abramczik hatten am Samstagmittag mit anderen Vortrag der S04-Profis gerechnet, entsprechend hart fällt ihr Urteil aus.
"Nach der Vorbereitung hatte ich ein bisschen mehr erwartet. Ich dachte, man hat da viel an Standards gearbeitet", begann Abramczik seine Ausführungen im "Fussball Legenden Talk".
In Braunschweig habe er davon allerdings "gar nichts gesehen", monierte der 68-Jährige: "Die Standards waren eine Katastrophe, da kam nicht ein vernünftiger Ball rein."
Generell müsse das Team "solche Spiele ganz anders angehen", legte Abramczik nach und verwies auf die seiner Ansicht nach fehlende Aggressivität der Schalker.
Schalke-Ikone Fischer "kriegt 'nen Fön"
Auch Fischer, der erst kürzlich seinen 75. Geburtstag gefeiert hatte, teilte kräftig gegen die Protagonisten beim FC Schalke 04 aus. Von der Mannschaft sei schlichtweg "zu wenig" gekommen.
Zur Verzweiflung trieb Fischer die Leistung von Youngster Taylan Bulut. "Der kriegt nicht eine Flanke rein! Da kriege ich 'nen Fön!", übte er deutliche Kritik am Eigengewächs der Knappen.
Nach dem Aufwärtstrend aus dem Dezember sei die Darbietung zum Rückrundenstart ein "Rückschritt" gewesen, stellte Fischer klar.