22.01.2025 12:38 Uhr

HSV erteilt Ex-Boss eine Absage

Michael Papenfuß ist Aufsichtsrats-Boss beim HSV
Michael Papenfuß ist Aufsichtsrats-Boss beim HSV

Bernd Hofmann war beim Hamburger SV als Vorstandsvorsitzender, Aufsichtsrats-Chef und Präsident aktiv. Einem Comeback des langjährigen Funktionärs erteilte der HSV aber eine Absage.

Im Dezember hatte Bernd Hofmann seine Dienste öffentlich dem HSV angeboten. 

"Ich schließe jede Art von hauptamtlicher Tätigkeit beim HSV aus", hatte der 62-Jährige zum "Hamburger Abendblatt" gesagt und gleichzeitig betont: "Aber wenn jemand im Präsidium beim HSV es für eine gute Idee halten sollte, auf die Erfahrung von 30 Jahren im Sportmanagement und beim HSV zurückgreifen zu wollen, etwa im Aufsichtsrat, dann bin ich dafür sicherlich offen."

Diesem Vorstoß setzte Aufsichtsrats-Boss Michael Papenfuß nun aber einen Riegel vor.

"Grundsätzlich freue ich mich über jede Bereitschaft, dem HSV ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen", sagte der 70-Jährige im Gespräch mit der "Sport Bild". "Für die aktuelle Besetzung des Aufsichtsrates sind die Überlegungen seitens des HSV e.V. bereits finalisiert", erteilte er Hofmann jedoch eine Absage.

In dem Interview schwärmte Papenfuß außerdem in höchsten Tönen von Trainer Merlin Polzin und Sportvorstand Stefan Kuntz

"Die ersten Wochen sind natürlich vielversprechend, was uns alle sehr freut. Seine große Leidenschaft, seine Liebe zum Fußball und seine Arbeit im Detail, gepaart mit seinem demütigen Auftreten, gefallen mir bis hierhin sehr", adelte er Polzin: "Mein Gefühl ist, dass Merlin das Vertrauen und den Rückhalt des gesamten HSV spürt und ihn das zusätzlich antreibt."

Rückendeckung für HSV-Sportvorstand Kuntz

Bei Kuntz zog der Aufsichtsrats-Boss eine maritimen Vergleich heran: "Mit einer Jolle kann ich den Kurs schneller ändern als mit einem Dampfer. Mit Stefan Kuntz als Kapitän sind Maßnahmen für den Kurs Aufstieg getroffen worden."

Die Entscheidung, Kuntz beim HSV als Sportvorstand zu installieren, bereue man beim HSV nicht. "Stefan macht das, wofür er verpflichtet wurde. Er packt gezielt an", hob Papenfuß hervor.