Joachim Löw lehnte Mega-Angebot ab

Der frühere Bundestrainer und Weltmeister-Coach Joachim Löw ist seit knapp dreieinhalb Jahren ohne Job. Dabei soll der 64-Jährige vor gar nicht allzu langer Zeit eine Mega-Offerte erhalten haben, die dieser aber ausschlug, wie nun enthüllt wurde.
Im Sommer 2014 bestieg Joachim Löw in Brasilien mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft den WM-Thron, war damit auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Doch Löw machte weiter, blieb noch weitere sieben Jahre Bundestrainer, bis er schließlich nach der durch die Corona-Pandemie verschobenene EURO 2020 im August 2021 entlassen wurde.
Mehr als drei Jahre ist das mittlerweile her, Löw hat seitdem kein neues Trainer-Amt mehr angenommen. Dabei wurde ihm nach Informationen von "Sport Bild" im Jahr 2023 ein äußerst lukrativer Job angeboten. Denn Löw hätte Nationaltrainer Saudi-Arabiens werden können. Dem in Kürze 65 Jahre alt werdenden Coach winkte der größte Vertrag seiner Karriere, heißt es im Sport-Magazin.
Zur Einordnung: Roberto Mancini, der damals schließlich das Trainer-Amt bei den Saudis übernahm, soll zwischen 25 und 30 Millionen Euro im Jahr verdient haben, mehr als Pep Guardiola dem Vernehmen nach bei Manchester City kassiert (rund 24 Millionen Euro), der als Vereinstrainer mit dem höchsten Gehalt gilt.
Mancini blieb allerdings auch kaum mehr als ein Jahr. Trotz Vertrages bis 2027 wurde der Italiener schon im Oktober 2024 entlassen.
Löw baut auf seine "Erfahrung bei Turnieren"
So oder so: Löw entschied sich gegen ein Engagement im Wüsten-Staat und will laut "Sport Bild" nur eine Aufgabe übernehmen, hinter der er voll steht. Das Geld sei bei ihm zweitrangig.
"Es gab in den vergangenen zwei Jahren einige Angebote, aber ich hatte nicht das Gefühl, dafür zu brennen", sagte er passend dazu zuletzt im "kicker".
Am liebsten, daraus machte Löw in den letzten Monaten in verschiedenen Interviews keinen Hehl, wieder als Nationaltrainer arbeiten, am besten schon bei der anstehenden WM 2026 in knapp anderthalb Jahren in Kanada, den USA und Mexiko.
"Wenn ich auf etwas zurückgreifen kann, dann auf viel Erfahrung bei Turnieren", stellte Löw in "Sport Bild" seine Vorzüge heraus.
Löws letzte Station als Klub-Trainer datiert aus der Saison 2003/04. Damals stand er für Austria Wien an der Seitenlinie.