Kuriose Magath-Zweifel an Musiala

Einige Stars des FC Bayern sind in den vergangenen Monaten hinter den Erwartungen zurückgeblieben, Jamal Musiala allerdings sicher nicht. Umso mehr überraschen die Zweifel von Trainer-Ikone Felix Magath am Münchner Offensivmann.
In der laufenden Saison sammelte Jamal Musiala in bisher 28 Pflichtspielen für den FC Bayern beeindruckende 22 Scorerpunkte (15 Tore, sieben Vorlagen).
Dennoch hätte sich Felix Magath eine noch steilere Entwicklung von dem deutschen Nationalspieler erhofft. In der Talksendung "Sky90" begründete der langjährige Bundesliga-Coach seine erstaunlichen Kritikpunkte.
"Der ist halt außergewöhnlich gut in seinen individuellen Fähigkeiten, aber ein Matchwinner ist er für die Champions League auch noch nicht", erklärte der 71-Jährige, der die Bayern einst selbst trainierte.
Auf den Hinweis des Moderators, dass die aktuelle Königsklassen-Spielzeit ja noch in einem recht frühen Stadium sei, entgegnete Magath entschieden: "Dort hat er in der letzten Saison ja auch schon gespielt."
Generell vermisst der erfahrene Übungsleiter beim FC Bayern die Weiterentwicklung junger Spieler. "Du kannst sie nicht alleine lassen", stellte Magath klar. Man müsse Talenten "Führung", aber ebenso "eine Position" geben.
FC Bayern will mit Jamal Musiala verlängern
Musiala steht an der Säbener Straße auch abseits des Rasens im Fokus, seit Monaten pokert er mit dem Verein über eine Verlängerung seines 2026 auslaufenden Vertrags.
"Jeder, der mir nah ist, weiß, wie sehr ich den Klub schätze", betonte der 21-Jährige unlängst. "Die Gespräche laufen gut, doch ich konzentriere mich auf meinen Fußball."
Der "kicker" berichtete zuletzt, dass der deutsche Nationalspieler bereits Anfang Februar ein neues Arbeitspapier unterzeichnen könnte. Ein Abschied habe für Musiala "nie zur Debatte" gestanden, so das Fachmagazin.
Mit Alphonso Davies und Leroy Sané sind zwei enge Freunde des Ausnahmekönners nur noch bis zum Saisonende gebunden. "Ich würde mich freuen, mit ihnen die nächsten Jahre zusammenzuspielen", sagte der Youngster zur Situation seiner Kollegen.