Bericht: Ronaldo hat Karriere-Entscheidung getroffen

Vor wenigen Tagen wurde er 40 Jahre alt und dennoch hat er noch lange nicht genug: Cristiano Ronaldo will laut einem Bericht aus Italien noch ein Jahr dranhängen, um sich einen großen Traum zu erfüllen.
Eigentlich endet der Vertrag von Cristiano Ronaldo bei Al Nassr im kommenden Sommer, doch offenbar hat CR7 weiter Lust auf Fußball, denn es gibt da noch ein wichtiges Ziel für den Offensivmann.
Wie "Sportitalia" berichtet, wird Ronaldo seinen Vertrag beim Saudi-Klub zeitnah bis 2026 verlängern, dazu soll es noch eine Option auf ein weiteres Jahr geben. Der Portugiese war Anfang Februar bereits 40 Jahre alt geworden. Seine offenbar kurz vor dem Vollzug stehende Verlängerung kommt dennoch nicht überraschend.
Denn CR7 hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach durchblicken lassen, mindestens bis 2026 weiterspielen zu wollen, um im genannten Jahr an der Weltmeisterschaft teilzunehmen. Es wäre die sechste seiner Karriere. Der WM-Titel ist zudem die letzte Trophäe, die dem Ausnahmekönner noch fehlt.
Mit einer Vertragsverlängerung käme der fünfmalige Weltfußballer gleichzeitig auch der magischen Marke von 1000 Karriere-Toren näher, aktuell steht Ronaldo bei 924 Treffern. Mit 135 Toren für Portugal hält er zudem den internationalen Rekord.
"Wenn ich am Ende 920, 925 oder 930 Tore schaffe, das ist mir völlig egal. Ich bin der Beste der Geschichte. Punkt. Wenn ich 1.000 Tore erreiche, großartig. Wenn nicht, ist das auch in Ordnung. Zahlen lügen nicht", hatte Ronaldo vor Kurzem gesagt.
Weggefährten geben CR7-Storys preis
Ronaldo war am vergangenen Mittwoch 40 Jahre alt geworden. Anlässlich des Ehrentags hatten zahlreiche Weggefährten der Fußball-Ikone ihre besten Geschichten mit CR7 in der Hauptrolle zum Besten gegeben.
"Er machte mit seinen Trainern Sondereinheiten ab. Zwei mit mir und zwei mit Laszlo Bölöni, dem Trainer der Herren. Aber er erzählte dem jeweils anderen nichts davon. So viel Extra-Training hätten wir gar nicht zugestimmt", blickte der 64-Jährige in der "Sport Bild" auf den Ehrgeiz des heute 40-Jährigen zurück, der damals im Alter von 18 Jahren von Lissabon aus zu Manchester United wechselte.
Ein Treiber des Wechsels war der damalige United-Teammanager Alex Ferguson, der den Portugiesen nach England lockte. "Dass wir nach seinem Wechsel von Manchester zu Real Madrid 2009 bis heute in engem Kontakt geblieben sind, hat mich beeindruckt", verriet Ferguson dem Sportmagazin. "Unsere Verbindung hat die Trennung überlebt. Ein schöner Umstand in einer Branche, in der Beziehungen ganz oft zeitlich begrenzt sind", hob der 83-Jährige hervor.
Ronaldo überzeugte mit Humor und auch in der Trauer
Bei den Königlichen spielte CR7 an der Seite von Rafael van der Vaart. Bei "Sport Bild" enthüllte der ehemalige Bundesliga-Profi, wie ambitioniert sein Kollege war. Real habe zur Pause schon mit 4:1 gegen Getafe geführt, Ronaldo habe zwei Tore geschossen. "Und trotzdem hat er in der Halbzeit die Mannschaft total heiß gemacht, damit noch mehr Tore herausspringen", so der ehemalige HSV-Star. Nach einigen Trainings habe Ronaldo zudem "noch 40, 50 Freistöße genommen" und immer weitergemacht.
Der frühere Nationalmannschaftskollege Nuno Gomes enthüllte derweil eine witzige Begebenheit von der EM 2008. Beim Playstation-Karaokespiel SingStar habe CR7 unbedingt der Beste sein wollen, obwohl er nicht singen konnte. "Er hat dann seine Stimme so verstellt, dass das Spiel und die Programmierung dachten, er hätte die Töne getroffen. Und am Ende gewann er", so Gomes.
Sein ehemaliger Portugal-Mitstreiter Fernando Meira hingegen war in einer der traurigsten Stunden von Ronaldo angetan. Einen Tag vor einem Spiel gegen Russland im Jahr 2005 war Ronaldos Vater gestorben. "Wir haben alle erwartet, dass er nicht spielt. Aber er kam zum Spiel, sagte vorher, dass er das seinem Vater widmet und spielte durch", erklärte der frühere Stuttgart-Profi.
"Wir spielten zwar nur 0:0, aber qualifizierten uns für die WM 2006, seine erste WM. So wie er denken Spieler normalerweise nicht", lobte Meira das Geburtstagskind.
Folgt für Ronaldo nun gar die WM 2026?