Kritik an Davies-Verlängerung beim FC Bayern

Seit Dienstagabend ist bekannt, dass Alphonso Davies seinen Vertrag beim FC Bayern bis 2030 verlängert hat. Während dies im Lager der Münchner für Freude sorgte, übt der frühere Nationalspieler Mario Basler nun Kritik an der Verlängerung des Kanadiers.
"Die Leistungen und der Verdienst sind bei Davies widersprüchlich. Es hat mich überrascht, dass man sich beim FC Bayern so von Davies auf der Nase hat herumtanzen lassen", erklärte Basler bei "Sport 1".
Der Berater von Alphonso Davies hatte laut Medienberichten immer wieder höhere Gehaltssummen gefordert, was die Gespräche mit dem FC Bayern immer weiter in die Länge gezogen hatte. Dies ist Basler ein Dorn im Auge. "Ich war überrascht, dass man den Vertrag mit ihm so lange gemacht hat. Ich glaube, jetzt wird man wieder einen Leistungsabfall sehen", meinte der 56-Jährige.
Der ehemalige Profi des FC Bayern glaubt zwar, dass Davies ein guter Linksverteidiger ist. Er verstehe aber das "Hickhack" nicht, das der Kanadier veranstaltet habe, so Basler.
Davies kam im Winter 2019 von den Vancouver Whitecaps an die Isar und seither in 220 Pflichtspielen zum Einsatz. In diesen erzielte er zwölf Treffer und gab 34 Vorlagen.
Er soll künftig laut "Sky" rund 15 Millionen Euro brutto pro Jahr plus Boni beim FC Bayern verdienen. Hinzu kommt demnach eine Prämie für seine Vertragsunterschrift.
FC Bayern: Basler versteht auch die Tel-Leihe nicht
Neben der Verlängerung des kanadischen Nationalspielers kritisierte Basler auch den Abgang von Mathys Tel. Dies sei für ihn die "größte Fehlentscheidung der letzten Jahre" beim FC Bayern, sagte er.
Tel war am Deadline Day per Leihe zu Tottenham Hotspur gewechselt. Die Spurs sollen eine Kaufoption in Höhe von rund 60 Millionen Euro besitzen.
Tel kam in der laufenden Saison in 14 Pflichtspielen zum Einsatz und konnte dabei eine Vorlage verbuchen. Sein Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis 2029.