06.02.2025 09:47 Uhr

Bericht: Kovac wird BVB-Gefüge "erheblich verändern"

Wie geht es für Emre Can (r.) und Nico Schlotterbeck beim BVB weiter?
Wie geht es für Emre Can (r.) und Nico Schlotterbeck beim BVB weiter?

Am Samstag trägt Niko Kovac erstmals seit seiner Ernennung die sportliche Hauptverantwortung bei einem Pflichtspiel von Borussia Dortmund, wenn die Schwarzgelben den VfB Stuttgart (08. Februar, 15:30 Uhr) empfangen. Mit Spannung dürfte vor allem die erste Startformation des BVB unter dem neuen Coach erwartet werden - eine Art Fingerzeig gab Kovac bereits bei seiner Vorstellung.

Als sich Niko Kovac erstmals in seiner Funktion als Trainer des BVB den Fragen der Medien stellte, stärkte der 53-Jährige dem nicht unumstrittenen Borussen-Kapitän Emre Can den Rücken: "Ich sehe Emre als Führungsspieler. Er ist deutscher Nationalspieler und hat bei großen Vereinen gespielt", der 31-Jährige bleibe Spielführer, bestätigte Kovac, dass er Can weiter die Binde anvertrauen werde.

Anschließend ergänzte Kovac allerdings einen Satz, der durchaus auf Veränderungen hindeutet - und Zündstoffpotenzial bietet: "Ich glaube, dass er sich auf seiner jetzigen Position als Innenverteidiger sehr wohlfühlt."

Soll heißen: Can, dem die Position in der Abwehrmitte zwar nicht fremd ist, der aber meist als Aushilfe agiert, wenn die Personaldecke dünn ist, wird seine Fähigkeiten wohl weiter in der Innenverteidigung auf den Rasen bringen dürfen. Als Kapitän dürfte der Routinier zudem gesetzt sein. 

Beim BVB werden "die Karten neu gemischt"

Von den bislang gesetzten Abwehrstars Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton würde in diesem Fall wohl einer auf der Strecke bleiben. Kehrt Niklas Süle von seiner verletzungsbedingten Auszeit zurück, fällt die Riege der Enttäuschten noch einmal etwas größer aus - zumal Kovac den 29-Jährigen ausdrücklich lobte und als Spieler für die WM 2026 bezeichnete. 

Die "Sport Bild" mutmaßt in diesem Zusammenhang, dass es knallen könnte: Kovac dürfe strategisch mitreden und werde "das Star-Gefüge erheblich verändern", so die Sportzeitschrift. Vor allem in der Innenverteidigung würden "die Karten neu gemischt".