09.02.2025 12:14 Uhr

Medien: Fiel vor Endspiel bei Hertha BSC

Cristian Fiel droht bei Hertha BSC die Entlassung
Cristian Fiel droht bei Hertha BSC die Entlassung

Kommt es bei Hertha BSC nach der jüngsten 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Personalbeben? Einem Medienbericht zufolge steht Cheftrainer Cristian Fiel bei den Berlinern vor einem möglichen Endspiel bei Fortuna Düsseldorf gewaltig unter Druck.

Mit der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend verschärfte sich die Krise von Hertha BSC noch einmal. Der ambitionierte Traditionsklub ist tief im Niemandsland der 2. Bundesliga angekommen. Der Job von Cristian Fiel stand in der Hauptstadt bisher dennoch nicht zur Debatte - das scheint sich nun geändert zu haben.

Laut "Sky" sagten die Bosse der Berliner das für Sonntagmorgen geplante Training ab. Die Zukunft des ehemaligen Profis von Dynamo Dresden am Olympiastadion sei stark bedroht, heißt es. Für den Sonntag sei allerdings noch keine Entscheidung zu erwarten. Demnach sei es denkbar, dass Fiel am Montag nach einer Bosse-Analyse die Koffer packen muss.

Die aktuelle Tendenz gehe allerdings wohl dahin, dass der 44-Jährige in Düsseldorf ein Endspiel bekommt. "Wir haben uns für einen klaren Weg entschieden. Insofern gibt es da überhaupt nichts dran zu diskutieren", hatte Sportdirektor Benjamin Weber zuletzt noch betont. Die extrem bittere Niederlage gegen Lautern, bei der die Berliner zahlreiche Top-Chancen kläglich vergaben, soll nun zum Umdenken geführt haben.

Hertha BSC muss "grundsätzliche Frage" klären

Nach dem Spiel gegen den neuen Tabellenzweiten hatte sich Weber nicht zu einem möglichen Trainer-Beben äußern wollen. Auch Fabian Reese, der sein Startelf-Comeback feierte, vermied ein klares Bekenntnis zu dem Cheftrainer, der erst im Sommer vom 1. FC Nürnberg in die Hauptstadt gekommen war.

"Das ist eine grundsätzliche Frage, die uns überhaupt nichts anzugehen hat, wo wir keine Entscheidungsgewalt mithaben. Das ist die sportliche Führung, die das zu entscheiden hat. Ich kann nur sagen, dass wir jeden Tag alles geben", sagte der frustrierte Ex-Schalker, der zudem die mangelnde Effizienz kritisierte.

"Die Kritik müssen wir uns anhören, weil wir nicht gierig genug sind, die Tore zu schießen, unsere Chancen zu wenig nutzen und den nötigen Esprit vermissen lassen", legte der Flügelflitzer den Finger in die Wunde.