12.02.2025 20:31 Uhr

Mulder hat Schalke-Zukunft selbst in der Hand

Yuri Mulder könnte doch länger Direktor Profifußball des FC Schalke 04 bleiben
Yuri Mulder könnte doch länger Direktor Profifußball des FC Schalke 04 bleiben

Als Youri Mulder Anfang November das Amt als Direktor Profifußball beim FC Schalke 04 übernahm, wurde der stolze Revierklub nicht müde zu betonten, dass das Engagement der Vereinsikone nur bis Saisonende angelegt ist. Nun bahnt sich eine Kehrtwende an.

Nach Informationen der "WAZ" ist die Chefetage beim FC Schalke 04 derart zufrieden mit dem Niederländer, dass man Youri Mulder über den Juni hinaus in seiner aktuellen Rolle halten will.

Dem Bericht zufolge hat der 55-Jährige sogar einen Blanko-Scheck in der Hand. Mulder könne frei entscheiden, wie es nach der Saison weitergeht. Falls der einstige Eurofighter im Amt bleiben will, wird Schalke ihm ein neues Arbeitspapier vorlegen, heißt es.

Laut "WAZ" habe Mulder aktuell so viel Freude an seiner Aufgabe, dass dieses Szenario durchaus denkbar ist. Noch wolle sich der Direktor Profifußball aber nicht festlegen. 

Der Grund dafür: S04 hat weiterhin keinen neuen Sportvorstand präsentiert. Diese Personalie wäre Mulder übergeordnet. Verständlicherweise hat der einstige Mittelstürmer ein Interesse zu erfahren, wer sein Chef wäre, bevor er sich festlegt. Bis sich die Vakanz im Vorstand schließt, könnte Mulder also die Füße still halten.

Schalke 04 braucht neuen Sportchef

Die Führung der Königsblauen steckt damit in der Falle. Denn eigentlich hatte Aufsichtsratschef Axel Hefer gerade erst um mehr Geduld in der Sache geworben. Die ursprüngliche Deadline für die Suche nach einem Sportvorstand ist längst gerissen. 

Hefer argumentierte im Interview mit Vereinsmedien, dass die Zeit inzwischen weniger dränge, eben weil Mulder seinen Job so gut mache. Teil der Wahrheit ist aber auch, dass der Prozess schleppend verläuft.

Laut "WAZ" ist tatsächlich weiterhin komplett offen, wer den freien Posten als Sportvorstand übernimmt. Gesucht werde ein Stratege mit einer überzeugenden Gesamtphilosophie für den Verein. Die kürzlich genannten Jonas Boldt, Rachid Azzouzi oder Dietmar Beiersdorfer seien entgegen anderer Berichte keine heißen Kandidaten, so das Blatt.