14.02.2025 13:15 Uhr

Matthäus spricht Klartext über Kovac und Brandt

Blüht Julian Brandt unter Niko Kovac auf?
Blüht Julian Brandt unter Niko Kovac auf?

Borussia Dortmund hat unter dem neuen Cheftrainer Niko Kovac den ersten Sieg gefeiert. RTL-Experte Lothar Matthäus erklärt, warum der Coach der richtige Mann für den BVB ist und was er von Vizekapitän Julian Brandt erwartet, um die Kritik zu bändigen.

Gegen Sporting in Lissabon setzte Borussia Dortmund endlich mal wieder ein Ausrufezeichen, ein "Statement". Durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit siegte der BVB mit 3:0. Damit feierte Niko Kovac seinen ersten Sieg als neuer BVB-Trainer.

DFB-Rekordspieler Lothar Matthäus sieht den gebürtigen Berliner an der genau richtigen Position. 

BVB: Deshalb ist Niko Kovac der richtige Coach

"Ich glaube, Niko ist der richtige Trainer für Borussia Dortmund", sagte er im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de.

"Ich habe das auch schon vor seiner Verpflichtung gesagt: Um ihnen das einzuhauchen in den Köpfen - die Basics, Kampf, miteinander fighten, an sich glauben. Das hat Niko selbst als Spieler vorgelebt und das lebt er jetzt auch als Trainer vor. Das hat er sich auch alles erarbeitet. Das erwartet er von der Mannschaft", so Matthäus weiter. 

Er geht davon aus, dass die Art und Weise von Kovac in Dortmund gut ankommt. "Malochen ist im Ruhrgebiet erlaubt. Das wollen die Fans sehen. Das haben sie in der zweiten Halbzeit bei Sporting Lissabon sehr gut gemacht", lobte Matthäus den BVB-Auftritt in dem Hinspiel der Champions-League-Playoffs. 

Ein Dortmunder Spieler, der in den vergangenen Tagen und Wochen viel Kritik abbekommen hat, war Julian Brandt. Auch Matthäus hatte den Finger mehrmals in die Wunde gelegt.

Matthäus über Brandt: "Mit 28 will man kein Talent mehr sein"

Viele fragen sich: Schafft Brandt unter Kovac den Turnaround?

"Ich habe es selber gesagt: Er ist ein Weltklasse-Talent. Bisher hat er es immer wieder unterstrichen. Aber mit 28 will man kein Talent mehr sein", sagte Matthäus. "Mit seinen Qualitäten sollte man eben ein Führungsspieler sein."

Gegen Lissabon habe auch der Mittelfeldspieler eine gute Partie gemacht, pflichtet Matthäus bei. 

"Aber ich möchte es nicht in einem Spiel sehen. Ich erwarte es in 80 Prozent der Spiele, dass er vorne rangeht, dass er Akzente setzt, dass er Unterschied macht, die Mannschaft mitzieht, auch wenn es mal nicht so läuft."