18.02.2025 09:29 Uhr

Rangnick erklärt Absage an den FC Bayern

Ralf Rangnick wäre im letzten Sommer um ein Haar Trainer des FC Bayern geworden
Ralf Rangnick wäre im letzten Sommer um ein Haar Trainer des FC Bayern geworden

Im vergangenen Sommer war Ralf Rangnick ein Top-Kandidat auf die Nachfolge von Thomas Tuchel beim FC Bayern. Dem deutschen Rekordmeister sagte der 66-Jährige letztendlich überraschend ab. Nun klärte er über die Gründe seiner Entscheidung auf.

Mittlerweile steht Vincent Kompany beim FC Bayern an der Seitenlinie. Der Belgier, der sein Amt beim FC Bayern durchaus mit einigen Fragezeichen antrat, hat sich in München gut eingelebt und macht seine Sache gut. Dass der ehemalige Weltklasse-Innenverteidiger nicht die "erste Wahl" der Münchner war, ist bekannt. Unter anderem Ralf Rangnick sagte dem Klub ab.

Und das, obwohl die Gespräche mit den Verantwortlichen "weit waren". Das bestätigte der österreichische Nationaltrainer zuletzt bei "Bild TV": "Ich habe immer gesagt, ich entscheide mich endgültig am 1. Mai. Die Entscheidung für Bayern hätte bedeutet, mindestens die nächsten zweieinhalb bis drei Monate bis zur EM beides zu machen, beides zu sein." Die Herausforderungen einer Doppelfunktion aus Klub- und Nationaltrainer seien ihm demnach erst eine Nacht vor der Deadline bewusst geworden. 

Auch der BVB hatte Interesse an Ralf Rangnick

"Da wäre ich entweder dem Einen oder dem Anderen nicht gerecht geworden", so Rangnick deutlich, der sich für einen Verbleib beim ÖFB entschied und bei der Europameisterschaft 2024 nach einem 1:2 gegen die Türkei im Achtelfinale die Heimreise antreten musste.

Trotzdem hätte es auch einige Argumente für ein Engagement beim deutschen Rekordmeister gegeben: "Ich habe in der Vergangenheit schon mit drei oder vier Mitarbeitern gearbeitet und hatte auch schon mit vier Spielern zu tun. Das hast du normalerweise bei einem internationalen Spitzenklub nicht."

Deutlich uninteressanter war für Rangnick indes ein Job bei Borussia Dortmund. Nachdem sich der BVB Ende Januar von Nuri Sahin getrennt hatte, fragte der Verein ebenfalls beim ÖFB-Coach an, fing sich allerdings eine klare Absage ein.