Nach Dildo-Wirbel: Matthäus verrät damalige Methoden

Nachdem kürzlich Hoffenheim-Coach Christian Ilzer mit kuriosen Motivationsmethoden Schlagzeilen machte - von Verkleidungen und Sex-Spielzeugen war dabei die Rede - hat nun Lothar Matthäus auf Nachfrage von RTL/ntv und sport.de darauf reagiert und Methoden aus seiner damaligen Profi-Karriere verraten. Im Video gibt es zudem zu sehen, was die RTL-Experten Patrick Helmes und Felix Kroos sagen.
Ein Sex-Spielzeug als Synonym für "Manneskraft", Chili-Schoten als Hinweis auf "mehr Schärfe"? So in etwa soll Trainer Christian Ilzer seine Stars von der TSG 1899 Hoffenheim motiviert haben, wie die "Sport Bild" zuletzt berichtete.
Von RTL/ntv und sport.de auf die Methoden des TSG-Coaches angesprochen und gefragt, welche verrückten Ideen denn seine früheren Trainer hatten, winkte Lothar Matthäus ab uns sagte, dass es beim FC Bayern damals anders ablief: "Wenn es mal nicht gelaufen ist, ist man bei Udo Lattek zum Beispiel gemeinsam einen trinken gegangen."
Der Ort: "Im Biergarten oder im Keller vom Klaus Augenthaler", Matthäus' ehemaligem Münchner Mitspieler, wo man sich traf, "wenn es zu kalt war draußen".
Man habe sich dann "zusammengesetzt, wir haben uns gegenseitig mal wirklich die Meinung gesagt - warum, weshalb, wieso -, teilweise mit dem Trainer, teilweise ohne", erzählte der Rekordnationalspieler.
Unter Lattek sei das häufiger so gewesen. "Wenn es man nicht funktionierte, sind wir ein Gläschen trinken gegangen, oder auch zwei oder sogar eines zu viel ...", so Matthäus weiter.
Aber: "Es musste am nächsten Tag dann wieder laufen und da hat sich dann auch jeder in der Pflicht gesehen, das, was er am Abend zu viel getrunken hat, am nächsten Morgen wieder rauszuschwitzen beziehungsweise ein gutes Spiel zu machen", sagte der heute 63-Jährige.
Was neben Matthäus auch die beiden RTL-Experten Patrick Helmes und Felix Kroos zu dem Dildo-Wirbel sagen, siehst du hier im Video:
Hoffenheim-Coach überrascht seine Spieler
Ilzer hatte zuvor Wirbel entfacht, weil er laut einem Bericht der "Sport Bild" mit einer Kochmütze auf dem Kopf und einer passenden Schürze um die Hüfte vor das Team getreten sein soll, um Anfang Dezember für das Heimspiel gegen Freiburg die passenden Erfolgs-Zutaten in einen imaginären Zaubertrank zu rühren.
Zum Untermalen der Forderung nach "mehr Schärfe" holte er Chili-Schoten hervor. Immerhin: Es gab danach ein 1:1 gegen den Champions-League-Aspiranten. Aber: Die Vorgänge sind auch heute noch "großes Thema" rund um die TSG, wie es weiter hieß beim Magazin.
Deutlich schlüpfriger und vor allem noch kurioser wurde es, als Ilzer laut "Sport Bild" an die "Manneskraft" seiner Spieler appelliert haben soll. Dazu präsentierte er ein mitgebrachtes Sexspielzeug.
"Ihr müsst so hart sein wie dieser Dildo"
"Ihr müsst genauso hart sein wie dieser Dildo", soll Ilzer gesagt haben. Die TSG widersprach auf "Sport Bild"-Nachfrage den Schilderungen nicht, ließ jedoch mitteilen: "Grundsätzlich gilt bei der TSG: Was in der Kabine geschieht, bleibt auch in der Kabine."
Neben Ilzer gilt vor allem Co-Trainer Uwe Hölzl als ungewöhnlicher Motivator. Dieser soll zu Beginn eine Dampflok benutzt haben, um klarzumachen, dass es viel Energie braucht, um dem Zug so richtig einzuheizen und ihn in Schwung zu bringen. Ein Bild, das Erstaunen ausgelöst haben soll bei den TSG-Stars.