Der vorzeitige Rauswurf von Erik ten Hag und dessen Trainer-Team hat Englands Rekordmeister Manchester United ein kleines Vermögen gekostet. Das geht aus den Zahlen hervor, die der sportlich kriselnde Premier-League-Gigant am Mittwoch veröffentlicht hat. 

Die Entlassung von Trainer Erik ten Hag hat Englands Rekordmeister Manchester United laut eigenen Angaben einen Haufen Geld gekostet. Dem nun veröffentlichten Finanzbericht zufolge zahlte man insgesamt sage und schreibe 14,5 Millionen Pfund (ca. 17,5 Mio. Euro), um den Vertrag mit dem Niederländer und dessen Trainer-Team vorzeitig aufzulösen. 

Die Red Devils hatten sich im Oktober 2024 von ten Hag und dessen Team getrennt, nachdem der erhoffte Erfolg zu Beginn der Saison ausblieb. Als Nachfolger verpflichtete der Klub den Portugiesen Ruben Amorim, für den eine Ablöse in Höhe von rund elf Millionen Euro fällig wurde. Verbessert hat sich die sportliche Lage aber auch unter ihm nicht. 

Manchester United sportlich am Abgrund

Durchaus fragwürdig war derweil das United-Vorgehen im Fall von Erik ten Hag. Obwohl der Niederländer schon in der Saison 2023/24 schwer angezählt war und abgesehen vom FA-Cup-Triumph kaum nennenswerte Erfolge feierte, wurde sein Vertrag im Juli zur Überraschung aller noch einmal verlängert. Für diese Verlängerung zahlten die Red Devils letztlich einen hohen Preis, wie nun offiziell feststeht.

Der Status quo ist trotz der personellen Veränderung auf der Trainerbank weiter verheerend. In der Premier League rangiert Manchester United mit nur 29 Punkten nach 25 Spielen auf Platz 15. Der Rückstand auf den ersten Champions-League-Platz beträgt bereits nahezu uneinholbare 15 Zähler. 

Zu allem Überfluss soll es auch intern schon wieder rumoren. Einem Bericht der "Daily Mail" zufolge sollen sich einige Spieler über die Taktik ihres Trainers beschwert haben. Die bisherigen Siege, so die interne Meinung, seien vor allem dank einer gehörigen Portion Spielglück erzielt worden und nicht dank der Maßnahmen des Coaches.